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Civilization

Civilization ist ein rundenbasiertes Strategie-Brettspiel aus dem Jahr 1981. Bekannter als dieses ist ein gleichnamiges Computer-Strategiespiel.

Brettspiel

Ziel des Spiels ist es, eine Zivilisation von den frühesten Anfängen bis in die frühe Eisenzeit zu bringen.

Das Brettspiel Civilization benutzt einen Spielplan, der eine Karte vom östlichen Mittelmeer bis an den Persischen Golf zeigt. Jeder der bis zu sieben Spieler wählt eine der neun Zivilisationen, die festgelegte Startregionen haben. Es gibt keine miltärischen Einheiten, sondern nur Bevölkerungssteine und Schiffe. Die Regeln für Vermehrung, Bewegung und Kampf sind sehr einfach, Civilization ist auch kein Kriegsspiel: Wer länger Krieg führt, verliert im Vergleich zu friedlicheren Spielern. Wichtig ist das Gründen von Städten, da man nur für Städte Handelskarten bekommt. Handelskarten sind um so wertvoller, je mehr gleich man besitzt, dazu ist Handel mit den Mitspielern notwendig (ein Konzept, was in den Siedlern von Catan kopiert wurde). Mit genügend Handelskarten kann man zivilisatorische Fortschritte erwerben, die für den Spielsieg ausschlaggebend sind. Die Erweiterung von Civilization für mehr Spieler vergrößert die Karte, so dass auch das westliche Mittelmeergebiet dabei ist, und umfasst einige zusätzliche Handelskarten. Wesentliche Regeländerungen sind jedoch nicht dabei.

Ein zweites, sehr viel neueres Brettspiel gleichen Namens, Sid Meyer's Civilization, ist aus dem Computerspiel Civilization entstanden.

Computerspiel

Der direkte Vorgänger des Computerspiels Civilization ist wahrscheinlich Empire, dessen Mechanismen der Darstellung der als Spielfeld dienenden Landkarte, der Bewegung der Einheiten Civilization in nahezu identischer Form kopierte und von dem es auch den Fokus des Spieles auf der Rüstungsproduktion dienenden Städten übernahm. Revolutionär war Civilization, weil es das Taktikspiel Empire um ein Wirtschaftssystem sowie zivilisatorischen und technologischen Fortschritt erweiterte und so rein quantitatives Wachstum durch qualitatives Wachstum ergänzte. Durch diese neuartige Kombination verschiedener Elemente wurde Civilization zu einem vielfältigen Strategiespiel mit trotz seiner Komplexität zügigen Spielfluß.

Obwohl der Spielverlauf von Civilization dem des gleichnamigen Brettspieles nicht sehr ähnelt, liegt die Vermutung nahe, daß das Brettspiel zumindest als Inspiration gedient hat. Die Parallelen zwischen beiden Spielen haben zu einem Rechtsstreit geführt.

Ziel des Spiels ist es, eine Zivilisation durch Stadtgründungen, Straßenbau und wissenschaftlichen Fortschritt zu einer Weltmacht auszubauen und mittels Diplomatie und Kriegen die Weltherrschaft zu erlangen oder als erste Nation einen fernen Planeten im Sternsystem Alpha Centauri zu besiedeln.

In der Auswertung durch die langjährigen Fans wurde die Erstellung von historisch möglichst präzisen Szenarien zu einem Spiel im Spiel.

Die erste Computer-Version - Sid Meier's Civilization, kurz Civ - wurde 1991 von Sid Meiers Firma MicroProse erstellt, ebenso Civilization 2. Der Nachfolger Civilization 3 wurde von Firaxis Games produziert und durch Activision vertrieben. Seit dem letzten Erweiterungsset "Conquests" von 2003 liegen die Rechte bei Atari. Die verschiedenen Versionen von Civilization wurden auf viele der jeweils aktuellen Betriebs- und Computersysteme portiert, u. a. Amiga, C64, DOS, Windows, MacOS und Linux. Neben den drei Varianten des Computerspiels Civilization gibt es außerdem einige verwandte Spiele wie Colonization (über die Kolonisierung Amerikas) und Alpha Centauri, eine inoffizielle Fortsetzung. Des weiteren ist eine freie Open Source-Variante des Spiels in stetiger Entwicklung: FreeCiv.

Aufgrund des Erfolges von Civilization 3 wurde aus dem Computerspiel ein Brettspiel entwickelt, das Ähnlichkeiten zu Siedler von Catan und Risiko aufweist.

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