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chinesische malerei

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Chinesische Malerei

Die Chinesische Malerei kann wie die chinesische Geschichtsschreibung auf einen langen Zeitraum zurückblicken. Wenn auch aus der Zeit von etwa 1500 v. Chr kaum Werke vorhanden sind, so werden in einigen Dokumenten doch Namen von einzelnen Künstlern genannt.

Im Gegensatz zur Malerei des Abendlandes ist die Malerei Chinass nicht um Originalität und einen persönlichen Stil bemüht, sondern bemüht sich um eine Schultradition und viele Maler finden erst im hohen Alter einen eigenen Stil. Dies bewirkt eine gewisse Zeitlosigkeit chinesischer Bilder.

Für den europäischen Betrachter werden erst die Werke aus der Zeit der T'ang-Dynastie leichter fassbar; damals kam nämlich die Landschaftsmalerei auf, die sich zwar sehr von der abendländischen Landschaftsmalerei unterscheidet, aber immerhin einen guten Einstieg bietet.
Dem chinesischen Maler ist die naturgetreue Darstellung der Landschaft unwichtig, für ihn zählt mehr die Stimmung und Atmosphäre die im Betrachter Empfindungen wecken soll und weckt.

Auch in der Behandlung der Bilder unterscheiden sich beide Kulturen. Im Abendland werden Bilder eingerahmt und an einem festen Platz an der Wand fixiert, während chinesische Bilder auf Seiden- oder Papierrollen gemalt sind und nur hervorgeholt werden, wenn man sie betrachten will.

Die Unterlage für die Bilder ist ein weiterer Unterschied beider Kulturen, der noch einen größeren Unterschied beinhaltet. Die verwendeten Seiden- oder Papierrollen sind nämlich empfindlich und ermöglichen keinerlei Korrekturen, was den Maler dazu zwingt, das Bild bereits in seinem Kopf entstehen zu lassen bevor er es auf Papier bannt. Die geistigen Voraussetzungen sind also völlig anders.

Da chinesische Landschaftsbilder oft auch der Meditation dienen, verzichten die Maler auf den übermäßigen Gebrauch von Farbe, die den Betrachter nur ablenken würde.

Dafür wird die Farbe aber in den vier anderen Hauptbereichen der chinesischen Malerei stark verwendet. Diese sind: Porträts, erzählende Genrebilder, Tierbilder und Blumen- oder Pflanzenbild.
In diesen Bereichen wird meist auf Tusche verzichtet, was ihnen die Bezeichnung knochenlos einbrachte. Dem Landschaftsbild hingegen verleihen die Knochen aus Tusche mehr Konturen.

Die Verwendung von Schriftzügen, die mit dem Bild harmonieren, ist eine weitere Eigenheit der chinesischen Malerei und wird durch die einheitliche Führung des Pinsels erreicht.

Berühmte Maler

  • Gu Kaizhi (334 - 406)
  • Wang Wei (699 - 759)
  • Song Huizong (1082 - 1135)
  • Zhao Mengfu (1254 - 1322)
  • Ni Zan (1301 - 1374)
  • Lang Shining = Giuseppe Castiglione (1698 - 1768)
  • Qi Baishi (1863 - 1957)
  • Xu Beihong (1895 - 1953)

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