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chilperich ii

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Chilperich II.

Chilperich II. (* um 670; ? 721), Frankenkönig von 716 bis 721 aus dem Haus der Merowinger.

Chilperich II. war der Sohn des 675 ermordeten Frankenkönigs Childerich II und der Bilchilde, Tochter von König Sigibert III, gestorben in Noyen.

Er lebte als Bruder Daniel im Kloster, bis er 715 von den Gegnern Karl Martells, dem Hausmeier Raganfred und Plektrudis von Austrien, als König von Neustrien aufgestellt wurde. 716 erfolgte seine Erhebung zum König von Neustrien, dem Kerngebiet des Frankenreiches, als Nachfolger Dagoberts III. Die Pfalz Compiegne war die Residenz dieses Königs.

Chilperichs Zweckbündnisse gegen die starke Opposition der Karolinger mit dem Friesenherzog Radbod (717) und Eudo von Aquitanien (718) gegen Karl Martell schlugen fehl und Karl besiegte die Neustrier bei Ambleve, Vinchy (717) und Soissons (718).

Als der von Karl gestützte Chlothar IV 719 starb, ließ Karl sich Chilperich II. von Eudo ausliefern und erkannte ihn mit der Wiederherstellung seines Einflusses in Neustrien als König an. Als Nachfolger des 721 verstorbenen Chilperich II. bestimmte Karl Martell Theuderich IV.

Kind: Childerich III (? - ? 752/53}

Literatur

  • Dahn Felix: Die Franken. Emil Vollmer Verlag 1899
  • Ewig, Eugen: Die Merowinger und das Frankenreich. Verlag W. Kohlhammer Stuttgart Berlin Köln 1993
  • Riche Pierre: Die Karolinger. Eine Familie formt Europa. Deutscher Taschenbuch Verlag GmbH & Co. KG, München 1991
  • Schieffer, Rudolf: Die Karolinger. Verlag W. Kohlhammer Stuttgart Berlin Köln 1992
  • Schneider, Reinhard: Königswahl und Königserhebung im Frühmittelalter. Anton Hirsemann Stuttgart 1972

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