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chilenische waldkatze

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Chilenische Waldkatze

Chilenische Waldkatze
Systematik
Ordnung: Raubtiere (Carnivora)
Überfamilie: Katzenartige (Feloidea)
Familie: Katzen (Felidae)
Unterfamilie: Felinae
Gattung: Oncifelis
Art: Chilenische Waldkatze (O. guigna)

Die Chilenische Waldkatze (Oncifelis guigna), auch Kodkod oder Nachtkatze genannt, ist eine südamerikanische Art innerhalb der Familie der Katzen.

Table of contents
1 Merkmale
2 Verbreitungsgebiet
3 Lebensweise
4 Taxonomie
5 Bedeutung für den Menschen

Merkmale

Die Chilenische Waldkatze ist die kleinste der wilden Katzenarten in Nord- und Südamerika. Sie hat eine Kopfrumpflänge von 40-50 cm und wiegt zwischen 2 und 3 kg. Das Fell ist grau bis beigefarben und mit kleinen schwarzen Flecken bedeckt. Sie hat breite Pfoten und einen eher buschigen, ca. 20-25 cm langen Schwanz. Die Rückseite der Ohren ist schwarz mit einem auffälligen weißen Fleck. Reine Schwärzlinge kommen bei der Art häufiger vor.

Die Lebenserwartung beträgt etwa 11 Jahre.

Verbreitungsgebiet

Die chilenische Waldkatze lebt in den Wäldern Chiles und dem angrenzenden Teil Argentiniens. Sie kommt in Höhen bis 2500 m (Baumgrenze) vor. Auch auf den Inseln vor der chilenischen Küste (z.B. Chiloe ist sie heimisch; hier ist sie wegen des weitgehenden Fehlens von Feinden sogar besonders häufig.

Lebensweise

Über die chilenische Waldkatze ist noch nicht allzuviel bekannt. Sie ist vorwiegend nachtaktiv, klettert gut, jagt Vögel, kleinere Reptilien und Kleinsäuger. Die Männchen räubern auch schon mal in Hühnerställen, was den kleineren Weibchen wohl nicht möglich ist.

Über das Sozialverhalten sind keine genaueren Angaben gesichert. Gerüchte über ein stark ausgeprägtes Sozialverhalten bis hin zur Rudelbildung sind bislang nicht zu bestätigen.

Die Tragzeit beträgt etwa 10 Wochen. Im Wurf befinden sich zwei bis drei Junge.

Taxonomie

Die Chilenische Waldkatze ist nach Ansicht mancher Zoologen keine eigenständige Art, sondern eine Unterart der Kleinfleckkatze.

Unterarten:

Bedeutung für den Menschen

Die chilenische Waldkatze wird vorwiegend durch den Rückgang ihres Lebensraumes, nicht direkt durch Bejagung bedroht, wenngleich sie als potenzieller Nutztierräuber auch von örtlichen Bauern bedroht wird. Sie ist als gefährdet eingestuft und im Anhang B des Washingtoner Artenschutz-Übereinkommen geführt.

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