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charles bonaventure de longueval comte de bucquoy

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Charles Bonaventure de Longueval, comte de Bucquoy

Karl Bonaventura Graf von Buquoy, auch Boucquoi oder Bucquoy (* 9. Januar 1571 in Arras; ? 10. Juli 1621 in Neuhäusel) war ein bedeutender Feldherr im 17. Jahrhundert, der die Militärstrategie der habsburgischen Armee maßgeblich beeinflusste.

Er wurde um den 9. Januar 1571 in Arras als Sohn von Maximilian von Longueval, Baron von Vaux und - seit 1580 - Graf von Buquoy und seiner Frau Margueritha de Lille geboren.

Karl von Buquoy verdiente sich zu Beginn des 17. Jahrhunderts zunächst in der spanischen Armee erste militärische Meriten im Kampf gegen Franzosen und Niederländer und stieg in der Folgezeit rasch in der militärischen Hierarchie auf. Im Jahre 1618 bestimmte ihn Kaiser Matthias zum Oberbefehlshaber seiner Truppen und ernannte ihn zum Feldmarschall.

Bei Záblat siegte Buquoy nach Ausbruch des Dreißigjährigen Krieges am 10. Juni 1619 gegen Mansfeld und verteidigte die österreichischen Gebiete der Habsburger gegen das Heer der böhmischen Stände unter Heinrich Matthias von Thurn und gegen Bethlen Gábor, Fürst von Siebenbürgen. Am 8. September 1620 vereinigten sich seine Korps bei Krems mit dem Ligaheer unter Tilly. Diese überlegene Streitmacht schlug das protestantische Heer am 8. November 1620 in der Schlacht am Weißen Berg. Danach eroberte Buquoy für Ferdinand II die Burg Karlstein und zwang die mährischen Stände zum Huldigungseid für den habsburgischen Kaiser. Im Februar 1621 marschierte Buquoy erneut gegen den in Ungarn eingefallenen Bethlen Gábor. Er zog zunächst nach kurzer Belagerung in Preßburg ein und rückte im Juni 1621 vor Neuhäusel (Slowakei). Dort kam er am 10. Juli 1621 bei der Abwehr eines Ausfalls der Belagerten ums Leben.

Karl von Buquoy hatte nie eine Schlacht gewagt, wenn der Ausgang ungewiss erschien und gilt als Meister der defensiven Kriegsführung (Ermattungsstrategie).

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