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chanten und mansen

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Chanten und Mansen

finno-ugrischen Ethnien der Chanten  (alter Name: Ostjaken, Eigenbez.: Chanty) und Mansen (alter Name: Wogulen, Eigenbez.: Mansi) sprechen zwei zum finno-ugrischen Zweig der uralischen Sprachen gehörende ugrische Sprachen: das Mansische und das in vier Dialekte unterteilte Chantische. Sie werden auch Ob-Ugrier genannt. Sprachlich sind sie die nächsten lebenden Verwandten der Ungarn. 

Die Umgangssprache in Städten und größeren Siedlungen ist heute jedoch hauptsächlich das Russische. In kleineren Dörfern, in ethnischen Enklaven innerhalb größerer Siedlungen sowie auf den Wohnplätzen der in der Taiga lebenden Halbnomaden stellen die Sprachen der Chanty und Mansi bis heute eine wichtiges und teilweise das Hauptkommunikationsmittel dar. Im west-sibirischen Teil Russlands liegt der autonome Bezirk (Avotnomnyj Okrug) der Chanty und Mansi, der seit den 60er Jahren des 20. Jahrhunderts das Zentrum der sowjetischen und später der russischen Erdölindustrie darstellte. Ein Teil der Chanty lebt zudem im nördlich angrenzenden Autonomen Bezirk der Jamal-Nenzen.

Es gibt etwa 23 500 Chanten und 8000 Mansen. Beide Gruppen waren traditionell Halbnomaden, anders als die benachbarten Nenzen, die überwiegend vollnomadisch lebten. Heute sind sie sesshaft. Ihr Siedlungsgebiet ist momentan durch Erdölförderung dramatisch geschädigt.

Sie gehören zu den indigenen "kleinen Völkern des Nordens".

siehe Wogulen, siehe wogulisch

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