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burtscheid aachen

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Burtscheid (Aachen)

Burtscheid bei Aachen (lat. Porcetum) wurde im 10/11. Jahrhundert gegründet und war bis 1897 eine eigenständige Stadt - ab 1816 Verwaltungssitz des Kreises Aachen. Dann wurde es ein Stadtteil von Aachen, der seit 1972 zum Stadtbezirk Aachen-Mitte gehört.

Geschichte der Abtei und der Stadt Burtscheid

Dieser Abschnitt muss noch vervollständigt werden.

Im Jahr 997 wird unter Kaiser Otto II ein Kloster zu Ehren der Heiligen Nikolaus und Apollinaris gegründet. Der erste Abt, der Basilianerabt Gregor stammt aus Kalabrien.

1016-1018 wird die erste (romanische) Abteikirche fertiggestellt. Die Abtei wird eine Benediktinerabtei unter dem Patronat Johannes des Täufers; Nikolaus bleibt zweiter Patron. Die an heute an diesem Ort stehende Kirche trägt immer noch den Namen St. Johann

1018 schenkt Kaiser Heinrich II dem Kloster das umliegende Gebiet (Porcetum), aus dem in der Folge die Herrlichkeit Burtscheid entsteht.

1040 überträgt Kaiser Heinrich III die im Dorf Burtscheid lebenden Gläubigen, die bis dahin zum Pfarrsprengel der Aachener Marienkirche (Pfalzkapelle) gehörten, der Abtei.

Nach 1100 wird die Abtei von Siegburg aus reformiert und erlebt bis zum Ende des 12. Jahrhunderts eine Blütezeit. Um 1190, unter Abt Arnold, werden die Gebeine des Gründerabtes Gregor feierlich zur Ehre der Altäre erhoben. Gregors Todestag (4. November 999) wird bis zur Aufhebung der Abtei als Festtag begangen.

Wahrscheinlich Anfang des 13. Jahrhundert bekommt Burtscheid gleich neben der Abteikirche eine Pfarrkirche, St. Michael.

1220/1221, unter Kaiser Friedrich II und dem für Burtscheid zuständigen Erzbischof Engelbert von Köln, zugleich Kanzler des Heiligen Römischen Reiches, werden die Benediktiner aus dem Kloster vertrieben. An ihrer Stelle ziehen Zisterzienserinnen in die Gebäude, welche vorher, seit etwa 1200, auf dem Aachener Salvatorberg ansässig waren. Diesen Nonnen werden alle Besitzungen und Rechte des Klosters übertragen. Die Klosteraufsicht obliegt zunächst der Abtei Heisterbach, ab dem 14. Jahrhundert der Abtei Himmerod und ab dem 16. Jahrhundert der Abtei Clairvaux (heute Luxemburg) bzw. der dieser untergeordneten Abtei Valdieu (heute Belgien).

1248 werden Aachen und Burtscheid durch den Grafen Wilhelm von Holland belagert; dabei tragen die Klostergebäude schwere Schäden davon. 1252 wird zur Kompensation der Schäden die Pfarrkirche St. Michael der Abtei, die das Patronat über die "Leutekirche" bereits besessen hat, inkorporiert (Großer Zehnt und Fruchtzehnt). Der Status einer Rektoratskirche bleibt St. Michael bis zur Säkularisation unter Napoleon I erhalten.

Mitte des 14. Jahrhunderts wird die romanische Abteikirche abgebrochen und an ihrer Stelle eine dreischiffige gotische Kirche errichtet.

Web-Links

  • Gesellschaft Burtscheid für Geschichte und Gegenwart

Auch in Rheinland-Pfalz gibt es einen Ort namens Burtscheid.

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