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burglengenfeld

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Burglengenfeld

Burglengenfeld ist eine Stadt im Landkreis Schwandorf, Bayern. Sie liegt an der Naab. Entfernung von Regensburg ca. 25 km, von Nürnberg ca. 100 km, von Schwandorf ca. 22 km, von Amberg ca. 45 km. GPS-Koordinaten: 49°12'31" Breite, 12°02'50" Länge.

mit Maxhütte und Teublitz bildet die 11.600 Einwohner zählende Stadt ein Mittelzentrum.

Älteste Funde weisen auf erste Siedlungen zwischen 3000 und 1800 v. Chr hin. Erste urkundliche Erwähnung findet der Ort Lengenfeld 817. Die Burg, die der heutigen Stadt ihren Namen gab, wurde um 900 als Schutz vor den einfallenden Ungarn gebaut. 1542 erhielt Burglengenfeld seine Stadtrechte und sein Wappen.

Alte historische Formen lauten: 1123 (Kopie des 15. Jahrhunderts) Lengenfelt, ca. 1133 Lenginuelt, 1205 castrum (Burg) Lengenvelt, 1356 Purcklengefelt, 1484 Burcklengfeld, 1546 Burcklengenfelldt und 1702 Burglengenfeld. 1621 begegnet die gräzisierte Bezeichnung Pyrgomacropedius. Als ursprüngliche Bezeichnung kann man das althochdeutsche "ze demo langin velde", d.h. "beim langen Feld" erschließen.

Noch heute stellt die Burganlage, mit rund 2,4 ha die Größte der Oberpfalz, eines der Wahrzeichen und eine Attraktion der Stadt dar. Die Burg selbst ist heute ein heilpädagogisches Jugendheim mit angeschlossenen Ausbildungsstätten und mit deutschlandweiter Anerkennung.

Sehenswürdigkeiten: Altstadt mit Ackerbürgerhäusern, historisches Rathaus um 1600 mit Renaissance-Brautzimmer; Altmannsches Schlößchen, Stadtmauer mit Wehrgang, Mittelalterliche Bierkelleranlage, Zaschkahof, Große Kanzlei um 1540, Kath. Pfarrkirche St.Vitus mit Epitaph (1541) v. Loy Hering, St.Anna-Friedhofskapelle mit Epitaphen 15. und 16. Jahrhundert, Evangelische Christuskirche (ehem. Kapuzinerkloster) um 1706; Kreuzbergkirche mit sehenswerter Innenausstattung; Burg im Kern 12. Jahrhundert und Erweiterung 16. Jahrhundert; Pfarrkirche und Schloß Dietldorf; Pfarrkirchen Pottenstetten, Lanzenried, Kirchenbuch und Pilsheim.

1986 wurde Burglengenfeld international bekannt, als die Demonstrationen gegen die geplante Wiederaufbereitungsanlage (WAA) ihren Höhepunkt im WAAhnsinn-Festival erreichten. Kurz nach dem Reaktorunfall von Tschernobyl trat vor rund 100.000 Menschen die damalige Elite der deutschen Musikbranche, darunter Herbert Grönemeyer, Die Toten Hosen, Udo Lindenberg, Purple Schulz, Wolfgang Ambros, BAP und Biermösl Blosn auf. 600 Journalisten aus 10 Ländern berichten über das Ereignis. In nur 3 Monaten von und mit 1300 freiwilligen Helfern auf die Beine gestellt, geht Burglengenfeld als Veranstaltungsort der größten friedlichen Demonstration nach dem Krieg weltweit durch alle Medien. Die WAA scheitert 1989 endgültig am Widerstand der Bevölkerung und den immensen Kosten. Auf dem Veranstaltungsgelände ?Lanzenanger? erinnert heute ein Gedenkstein an das spektakuläre Anti-Atom-Festival.

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