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burgess schiefer

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Burgess-Schiefer

Die Burgess-Schiefer sind nach dem Burgess-Pass im Yoho-Nationalpark in den Rocky Mountains (am südwestlichen Sattel zwischen Mount Wapta und Mount Field) benannt.

Gemeint ist ein Fundort von Schwarzschiefersedimenten - überwiegend in zwei Steinbrüchen (Walcott Quarry und dem höher liegenden Raymond Quarry) - die in der Nähe von Fields (British Columbia,Canada) im Jahre 1909 von Charles Walcott entdeckt wurden und zum Weltkulturerbe zählen. Bedingt durch den außergewöhnlichen Entstehungsprozeß mehr als 200 Meter unter dem Meeresspiegel in nahezu sauerstoffreier Umgebung zur Zeit des mittleren Kambriums (vor ca.540 Millionen Jahren - damals in Äquatornähe), finden sich hier äußerst selten vorkommende Fossilien schalenloser Arthropoden in großer Zahl. Die Funde umfassen Fossilien von mehr als 30 Gattungen von Gliederfüßern und eine Vielzahl von Borstenwürmern, deren Feinststrukturen in den feinkörnigen Sedimenten in tadellosem Zustand erhalten geblieben sind. Die Burgess-Schiefer gilt unter Paläontologen und Paläoökologen als "Schatzkammer" und ist weltweit einzigartig.

Siehe auch: kambrische Explosion, Grube Messel, Monte Bolca

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