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burchard ii von halberstadt

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Burchard II. von Halberstadt

Burchard II., (auch: Bucco, Buko etc.), (* um 1028, ? 7. April 1088 im Kloster Isenburg im Harz), deutscher Kleriker und Politiker, Bischof von Halberstadt

Überblick

Burchard war ein Neffe des Anno und des Werner von Magdeburg. Er wurde 1057 Propst des Stifts Simon und Juda in Goslar und dann 1059 durch Intervention seines Onkels Anno, dem Erzbischof von Köln, als Nachfolger Burchard I. von Halberstadt zum Bischof von Halberstadt geweiht. 1062 beschloss die deutsch-italienische Synode von Augsburg, den auch in der Gunst der Kaiserin Agnes stehenden Burchard nach Rom zu schicken.

In der Streitigkeit um die Papstwahl vermittelte er hier im Auftrag des Kaisers Heinrich IV zwischen Papst Alexander II und dem Gegenpapst Honorius II. Obwohl der letztgenannte der deutschen Krone nahe stand, erklärte Burchard aber den von Hildebrand, dem späteren Papst Gregor VII favorisierten Alexander zum rechtmäßigen Bischof von Rom und erhielt von diesem zum Dank das Pallium.

1073 fand Burchard während des sächsischen Aufstandes dann offen in der Gegnerschaft zu Heinrich IV. und wurde daher am 13. Juni 1075 bei Hohenburg an der Unstrut von kaiserlichen Truppen festgesetzt und schließlich dem Bischof von Bamberg als Häftling übergeben. 1076 folgte die Verbannung nach Ungarn, während der Burchard alllerdings die Flucht gelang, odass er sich noch im selben Jahr wieder in Halberstadt fand. Von nun an stand Burchard offen auf der Seite aller Gegner des Kaisers, wie Rudolf von Schwaben oder Hermann von Lützelburg. Auch nach einem Absetzungsbeschluss einer Synode in Mainz 1085 gelang es nur kurzzeitig, Burchard aus seinem Bistum zu verdrängen. Schließlich geriet Burchard im Verlauf einer Auseinadersetzung mit dem Markgrafen Ekbert von Meißen in eine Unruhe, wurde schwer verletzt und verstarb 1088.

Literatur



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