Geschichte
Ursprünglich führte die 1392 Kilometer lange Reichsstraße 1 von Aachen über Hannover, Berlin, Küstrin, Landsberg (Warthe), Konitz, Dirschau, Elbing, Braunsberg, Königsberg, Insterburg und Gumbinnen bis nach Eydtkuhnen an der damaligen deutsch-litauischen Grenze.
Sie entwickelte sich aus der "Via Regia", der ottonischen Königsstraße von Aachen nach Magdeburg, die im rheinisch-westfälischen Bereich auf den noch älteren "Hellweg" zurückgeht.
Die Chaussee zwischen Berlin und Potsdam wurde bereits 1792 erbaut, die weitere Strecke bis Brandenburg wurde 1799 fertiggestellt. Im Jahre 1824 war der Straßenbau zwischen Berlin und Magdeburg vollendet. Bis 1828 war auch die Straße nach Königsberg vollständig fertiggestellt.
Ab 1831 wurde der Straßenbau in Richtung Insterburg fortgesetzt.
Im Westen begann der Straßenbau mit dem 1818 vollendeten Abschnitt zwischen Unna und Werl. Zu jener Zeit war die heutige Bundesstraße 7 über Hagen und Wuppertal nach Düsseldorf die wichtigste Ost-West-Verbindung und wurde dementsprechend auch 30 Jahre früher fertiggestellt.
Der zwischen 1926 und 1932 erbaute Ruhrschnellweg ersetzt die historische Streckenführung der Reichsstraße 1 über Ratingen, Kettwig, Werden, Steele, Höntrop, Lütgendortmund und Asseln. Von 1954 bis 1963 wurde der Ruhrschnellweg zur vierspurigen Schnellstraße ausgebaut.
Siehe auch: Liste der deutschen Bundesstraßen, B 1 (Österreich)