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brotfruchtbaum

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Brotfruchtbaum

Der Brotfruchtbaum (Artocarpus altilis) ist ein 15-20 Meter hoher tropischer, immergrüner Baum und gehört zur Gattung der Maulbeerbaumgewächse (Moraceae). Er entwickelt eine sehr große Krone mit bis zu 1 Meter langen, glänzenden, gelappten Blättern. Seine Heimat ist der südpazifische Raum. Heute ist er in den gesamten Tropen verbreitet. Die ganze Pflanze führt einen hautreizenden, milchigen Saft, weshalb die Früchte oft durch Abbrechen mit langen Stangen geerntet werden.

Blüten und Früchte

Der Brotfruchtbaum trägt getrennt männliche und weibliche Blütenstände aus denen sich bis zu 3 Ernten im Jahr entwickeln die jeweils bis zu 50 Fruchtstände liefern. Der Baum bleibt bis zu 70 Jahre ertragreich.

Seine grünen, bis zu 2 Kilogramm schweren Fruchtstände (Brotfrucht) mit weißem Fruchtfleisch dienen vor allem in Asien als Grundnahrungsmittel. Die Fruchtstände enthalten bis zu 22% Stärke und 1-2% Eiweiß.

Verwendung in der Küche

Als Lebensmittel wird die Brotfurcht vor allem in Polynesien, der Karibik, in Südindien und Sri Lanka verwendet.

Die Brotfrucht wird noch grün geerntet, wird nach der Reife goldgelb und besitzt dann einen strengen, süßen Geschmack. Gekochte unreife Früchte werden als Gemüse oder Mus verzehrt. Bei Vollreife ist die Frucht auch roh essbar. Die Frucht enthält 16 bis 24 kastaniengroße Nußfrüchte, deren stärkehaltiger Samen nach dem Rösten zu Mehl gemahlen wird. Aus diesem Mehl lassen sich Brote backen.

Brotbaumfrüchte - die Ursache der "Meuterei auf der Bounty"

Die berühmte Meuterei auf der Bounty wurde durch Brotfruchtbäume ausgelöst. Der 1787 nach Tahiti entsendete Kapitän William Bligh hatte den Auftrag, von dort junge Brotfruchtbäume zu den Westindischen Inseln zu bringen. Sie sollten dort Sklaven als Nahrung dienen. Die Meuterei brach aus, als der Kapitän mit dem wertvollen und knappen Trinkwasser lieber die Bäume goß als die Schiffscrew zu versorgen.

Literatur

  • Nadja Biedinger; Die Welt der Tropenpflanzen, Köln 2000

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