Bronzetür
Bronzetüren, auch Bronzeportale, sind Türflügel, die im Wesentlichen aus Bronze bestehen. Das Anfertigen derartiger Bronzebildwerke erfordert großes kunsthandwerkliches Wissen.
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2 Mittelalter 3 Vorrenaissance und Renaissance 4 Literatur |
Bronzetüren sind bereits in der Antike bekannt und einige dieser Werke haben
sich auch erhalten. Im 5. Jahrhundert wurden die letzten römischen Türen aus
Bronze hergestellt: die Tür von Papst Hilarius für das Baptisterium im
Lateran. Papst Hadrian I entwendete ein antikes Bronzeportal in
Perugia, um dieses an St. Peter in Rom zu verbauen.
In der Spätantike und im Frühmittelalter wurden Bronzetüren noch in
Konstantinopel geschaffen: Hagia Sophia unter Justitian (527-565) und
Theophilos (829-842).
Bronzewerkstätten kann es auch im westlichen Merowingerreich gegeben haben;
erhalten hat sich jedoch nur der nicht zweifelsfreie Dagobert-Thron (heute in
Paris, Bibliothèque Nationale).
Aus dem Mittelalter sind nur wenige monumentale Bronzetüren von Kirchenbauten überkommen; in zeitlicher Reihenfolge:
Antike und frühes Mittelalter
Mittelalter
Einige weitere Werke sind in den Schriftquellen überliefert (z.B. St. Denis,
745; diese Tür wurde zusammen mit einem Adler des 7. Jahrhunderts in den Neubau
von Abt Suger übernommen).