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brennwertkessel

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Brennwertkessel

In Heizungsanlagen, die mit Heizöl oder Gas betrieben werden, wird der Wirkungsgrad, der Anteil der nutzbaren Wärmeenergie, die aus der Verbrennung entsteht, erhöht, indem Brennwertkessel eingesetzt werden.

Dieser eigentlich irreführende Begriff bezeichnet alle konstruktiven und steuerungstechnischen Maßnahmen, die gegenüber einer konventionellen Heizungsanlage älterer Bauart die aus dem eingesetzten Brennwert nutzbare Wärmeenergie erhöhen.
Dazu gehören beispielsweise zusätzliche Wärmetauscher, Kondensatoren und elektronische Steuerungen, die Verbrennung sowie Vorlauf- und Rücklauftemperatur optimal regeln.
Die Bezeichnung Brennwertkessel entstand in Anlehnung an die ersten derartigen Anlagen, bei denen sich die Maßnahmen zur Verbesserung der Wärmenutzung auf die Konstruktion des Heizungskessels und seiner unmittelbaren Nebenaggregate beschränkte.

Brennwertkessel beruhen auf dem Energieerhaltungssatz als fundamentalem Naturgesetz, nach dem Energie weder erzeugt noch vernichtet, sondern nur umgewandelt werden kann. Da bei der Verbrennung ein beträchtlicher Anteil der umgesetzten Energie als Abwärme in den Verbrennungsgasen enthalten ist, wird ein Teil dieser Wärmeenergie durch geeignete Maßnahmen dem Abgas entzogen und als Nutzwärme dem Kreislauf zugeführt. Als zusätzlicher Nebeneffekt gelangen weniger Schadstoffe (z.B. Stickoxide) mit dem Abgas in die Atmosphäre, da sie vorher kondensieren. Allerdings müssen die zugehörigen Anlagen zur Abführung der Abgase aus chemisch sehr widerstandsfähigen Materialien bestehen, weil die Oxide zusammen mit kondensierendem Wasserdampf Säuren bilden, die Rohre und Schornsteine aus herkömmlichen Materialien angreifen würden.

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