Kategorie

A B C D E
F G H I J
K L M N O
P Q R S T
U V W X Y
Z 0      

brandenburgische konzerte

ba bb bc bd be bf bg bh bi bj bk bl bm
bn bo bp bq br bs bt bu bv bw bx by bz

Brandenburgische Konzerte

Die Brandenburgischen Konzerte sind eine berühmte Gruppe von sechs Konzerten von Johann Sebastian Bach. Fertiggestellt wurden sie 1721, als Bach Kapellmeister in Köthen war.

Die Darreichungsform im halben Dutzend ist für das Barock typisch; jedes einzelne Konzert hingegen ist höchst individuell in Instrumentation und kompositorischer Ausrichtung. In ihrer Gesamtheit bilden diese Werke einen eindrucksvollen Bogen von der älteren Consort-Praxis über das Concerto Grosso bis zum seinerzeit noch neuen Solokonzert ? im fünften Konzert erfindet Bach sogar das Klavierkonzert.

Übersicht über die sechs Brandenburgischen Konzerte:

  1. Das 1. Konzert in F-dur für zwei Hörner, drei Oboen, Fagott, Solo-Violine (konzertierende Quartgeige), Streicher und Continuo hat nach den drei üblichen Sätzen noch ein kleine Suite angefügt.
  2. Im 2. Konzert in F-dur für Trompete, Violine, Blockflöte, Oboe, Streicher und Continuo wetteifern vier Soloinstrumente in gleicher Lage.
  3. Das 3. Konzert in G-dur ist für einen neunstimmigen, dreigeteilten Streicherkorpus, der Assoziationen an die Venezianische Mehrchörigkeit zulässt. Der Mittelsatz fehlt; stattdessen sind nur zwei Akkordee notiert, die möglicherweise Raum zur Improvisation geben.
  4. Das 4. Konzert in G-dur für Solo-Violine, zwei Blockflöten, Streicher und Continuo folgt der Concerto-Grosso-Manier. Die Sologeige ist sehr virtuos geführt. Der Schlusssatz ist eine gewaltige Fuge.
  5. Das 5. Konzert in D-dur ist das erste Klavierkonzert der Musikgeschichte. Das Solo-Cembalo hat weite Strecken alleine zu spielen. Zusätzlich sind eine Geige und eine Querflöte solistisch zu hören.
  6. Das 6. Konzert für zwei Bratschen, zwei Gamben und Continuo gibt sich rückwärtsgewandt. Der dunkle Klang ohne Violinen lässt an frühere Consort-Musik denken.

Impressum

Datenschutzerklärung