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bornum am elm

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Bornum am Elm

Bornum am Elm (PLZ 38154) ist ein Dorf am Nordrand des Elmss (10°45'15" östlicher Länge, 52°15'38" nördlicher Breite, 127 m ü.d.M.) im Landkreis Helmstedt mit ca. 850 Einwohnern.

Erstmals urkundlich erwähnt wurde Bornum 1135 im Zusammenhang mit dem Bau der Stiftskirche St. Peter und Paul (sog. "Kaiserdom") in Königslutter. Der Name geht zurück auf den niederdeutschen Begriff Born = Brunnen, Quelle, die Endung ?um ist die abgeschliffene Form von Bornhem, Bornheim. Der Name bedeutet also soviel wie Brunnenheim und weist auf die Vielzahl von Quellen hin, die im Dorf existieren und die sich aus dem nahen Elm speisen. Ursprünglich im Besitz des Stifts Lutter, wurde das Gut Bornum in den folgenden Jahrhunderten von den Braunschweiger Herzögen an verschiedene Lehnsherren gegeben. Von 1465 bis 1706 ist mit kurzen Unterbrechungen die Familie von Wendessen Lehensmann der Bornumer. Im Jahre 1764 kaufte Philipp von Westphalen das Gut Bornum, der Freund und Sekretär von Herzog Ferdinand von Braunschweig. Sein in Bornum geborener Sohn Ludwig von Westphalen wurde der Mentor und Schwiegervater von Karl Marx. Danach hat das Gut noch viele wechselnde Pächter, ehe es 1845 von mehr als 50 Bauern des Ortes übernommen wird. Seit 1974 ist es ein Ortsteil der Stadt Königslutter.

Bauwerke:

  • Christophorus Kirche, Ursprung und Turmbasis mittelalterlich, zweites Schiff 1799, Turmspitze von 1896.
  • Kemenate (sog. "Tempel"), Wehrturm des Bornumer Gutes, erstmals erwähnt 1403

Persönlichkeiten und Genealogie:
  • Christian Hoburg, protestantischer Theologe, gehört zu den geistigen Vätern des Pietismus, Pfarrer in Bornum von 1645 - 1648.
  • Lorenz Heister, Begründer der wissenschaftlichen Chirurgie in Deutschland und Autor des ersten entsprechenden Lehrbuchs in deutscher Sprache, gestorben in Bornum 1758
  • Philipp von Westphalen, Sekretär des Herzogs Ferdinand, Gutsherr in Bornum von 1764 bis 1780
  • Ludwig von Westphalen, in Bornum geborener Mentor und Schwiegervater von Karl Marx
  • Max Beckmann, expressionistischer Maler, dessen Großmutter Prelle wurde 1818 in Bornum geboren, Urgroßvater Johann Jacob Beckmann 1753 in Bornum geboren.
  • Ernestine Christine Reiske, Gutsherrin in Bornum 1780-1791 und Lessing-Freundin, Witwe des Gelehrten Johann Jacob Reiske.

Weblinks

  • Homepage von Königslutter
  • Braunschweigische Landschaft e. V.
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In Deutschland gibt es noch drei weitere Orte mit dem Namen Bornum:
  • 39264 Bornum (Sachsen-Anhalt), siehe Bornum (Sachsen-Anhalt)
  • 31167 Bornum am Harz
  • 38312 Bornum in der Gemeinde Börßum im Landkreis Wolfenbüttel: siehe Bornum (Gemeinde Börßum)

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