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blaues blut

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Blaues Blut

Im Tierreich gibt es Arten, besonders Gliederfüßer und Weichtiere, die ein blaues Blut besitzen. Siehe Blutfarbstoff.
Blaues Blut bezeichnet bei Menschen sinnbildlich die Besonderheit und die Andersartigkeit des Adels. Traditionell wurde über Jahrhunderte dem Adel in Europa eine herausragende, vererbare Rolle zur Führung zugeschrieben. Erst ab der französischen Revolution, der zunehmenden Demokratisierung und der langsamen Wirkung von Bildung und Aufklärung für die normale Bevölkerung, sowie Auswirkungen von Kriegen änderten die Herrschaftsverhältnisse und die ehrfürchtige Einstellung gegenüber dem Adel in Europa. Auch die Abschaffung der Staatskirche in einigen Ländern trug dazu bei.

Inzucht unter Adelsfamilien zur Sicherung des königlichen Blutes führte zur Entfaltung von seltenen Erbkrankheiten, wie der Bluterkrankheit.

Reste des Mythos um den Adel sind weiter vorhanden. Etliche Adelsangehörige werden als Idole verehrt. In einigen Staaten sind sie beliebte Repräsentanten des Landes.

Der Begriff "blaues Blut" hat heute eine leicht ironische Bedeutung, die nicht negativ sein muss.

Herkunft des Begriffes

Der Begriff entstand einer These nach vermutlich nicht in Mitteleuropa sondern im Nahen Osten zu Zeiten der Kreuzzüge. Für die dort lebenden Menschen sahen die hellhäutigen (adeligen) Ritter so aus, als hätten sie blaues Blut, da die Adern hellhäutiger Menschen durch die Haut bläulich schimmern.

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