Kategorie

A B C D E
F G H I J
K L M N O
P Q R S T
U V W X Y
Z 0      

bimetallismus

ba bb bc bd be bf bg bh bi bj bk bl bm
bn bo bp bq br bs bt bu bv bw bx by bz

Bimetallismus

Bimetallismus ist ein Ausdruck für eine Doppelwährung oder Parallelwährung, die auf zwei Metallen basiert.

Der Begriff ist nicht mit Bimetall zu verwechseln, das bei Temperaturänderungen seine Form ändert. Er hat auch nichts mit Bimetallmünzen zu tun, welche aus zwei verschiedenen Metallen bestehen.

Basis für den Bimetallismus ist die vertragsmäßige Festschreibung des Wertverhältnisses zwischen diesen beiden Metallen, in der Regel Gold und Silber, zwischen allen Ländern oder zumindest den finanzstärksten Ländern. In der Lateinischen Münzunion war ein solches Verhältnis festgelegt und betrug 1 zu 15,5 (d.h. 1 g Gold hatte den gleichen Wert wie 15,5 g Silber). Existiert diese Festschreibung nicht, wandert das höher bewertete Metall in das Ausland ab.

Der Bimetallismus wurde ab 1876 von Cernuschi geprägt. Zu einer Ausführung kam es aufgrund des Widerstandes der Länder, die eine goldbasierte Währung hatten, nicht. So wurde auf den internationalen Münzkonferenzen in Paris 1878 und 1881 der Vorschlag der Einführung eines festen Wertverhältnisses zwischen Gold und Silber abgelehnt.

Siehe auch Monometallismus

Impressum

Datenschutzerklärung