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bill joy

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Bill Joy

Bill Joy (*1954) eigentlich William N. Joy, studierte Elektrotechnik an der University of Michigan und Elektrotechnik und Informatik an der Universität von Kalifornien in Berkeley. Dort wirkte er ab 1977 maßgeblich an der Berkeley Software Distribution (BSD) mit. BSD bildet heute noch die Wurzeln vieler Unix-Distributionen, weshalb Bill Joy auch als Mitbegründer von Unix bezeichnet werden kann. Für BSD entwickelte Joy auch die C Shell, von der unter anderem die GNU Bourne again shell (bash) und die tcsh abstammen, und den Editor vi, der später die Basis von vim bildete.
Ein weiteres seiner bedeutenden Projekte war die Weiterentwicklung von TCP/IP, wegen der er bisweilen als "Edison of the Internet" bezeichnet wird. Nachdem  Bill Joy 1982 zusammen mit Vinod Khosla, Scott McNealy und Andy Bechtolsheim Sun Microsystems gegründet hatte,  war er dort federführend bei der Entwicklung von Technologien wie SPARC, Solaris (SunOS) Java und Jini.  Außerdem gilt Joy als Vater des Open Source Gedankens. Am 9.9.2003 verließ er schließlich Sun als chief scientist.
Im April 2000 erregte Joy Aufsehen mit seinem umstrittenen Artikel "Why the future doesn´t need us" im  Wired Magazine. Darin heißt es unter anderem: "Die wichtigsten Technologien des 21. Jahrhunderts - Roboter, Gentechnik und Nanotechnologie - drohen den Menschen zu einer vom Aussterben bedrohten Art zu machen."
Nach Joys Ausscheiden bei Sun weiß nun niemand, wie seine Karriere weitergehen wird. Doch eins ist sicher: Der geniale Informatiker hat das Zeitalter der Computer entscheidend geprägt.

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