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bildwissenschaft

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Bildwissenschaft

Als Bildwissenschaft oder Bildmedienwissenschaft bezeichnet man eine emergierende Wissenschaftsform, die sich umfassend und interdisziplinär mit dem Bild in jedem Medium beschäftigt, also vor allem durch eine quantitative und methodische Erweiterung gekennzeichnet ist. Die Bildwissenschaft grenzt sich damit von den genuinen Bild-Disziplinen Archäologie und Kunstgeschichte ab und findet Überschneidungen mit der ebenfalls entstehenden Medienwissenschaft.

Programmatisch versucht die Bildwissenschaft, die sich durch das gesamte 20. Jahrhundert hindurchziehende ikonoklastische Trennung von Kunst und Massenmedien aufzuheben und die "Trennungslinien zwischen Bildern der Kunst und den Bildern des Konsums" aufzulösen (Sauerländer 2004). Im Kern wird dabei das reflexive ästhetische Urteil aufgegeben, das die klassische Kunstgeschichte anstrebt.

Table of contents
1 Gegenstandsbereiche, Standort- und Inhaltsbestimmung
2 Studienangebote
3 Siehe auch
4 Literatur
5 Weblinks

Gegenstandsbereiche, Standort- und Inhaltsbestimmung

Klaus Sachs-Hombach beschreibt den Gegenstandsbereich der Bildwissenschaft als "eine Disziplin, in der Bilder und Bildverwendungen in allen relevanten Bereichen und Aspekten beschrieben und, soweit möglich, durch geeignete grundlegende Prinzipien erläutert werden". Er schlägt eine Grobaufgliederung in die Bereiche Bildsyntax, Bildsemantik und Bildpragmatik vor.

Der Informatiker Peter Schreiber sieht Bildwissenschaft dagegen als "Teil der Informatik, an dem bildliche Information in irgendeiner Weise beteiligt ist"; Schnittstellen sieht er u.a. zu Mathematik, Logik, Computer Science, Physik, Physiologie, Psychologie, Druck-, Film- und Videotechnik, Philosophie, Geschichte, Kunstgeschichte, Kunstwissenschaft, Rechtswissenschaft und Soziologie.

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