Betonzusatzmittel
Zusatzmittel für Beton sind im Wasser gelöste oder aufgeschlämmte Stoffe, die dem Beton beigemischt werden, um durch physikalische und / oder chemische Wirkungen die Eigenschaften des Frisch- oder Festbetons, wie z.B. Verarbeitbarkeit, Abbinden, Erhärten oder Dauerhaftigkeit, zu verändern.
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2 Dosierung 3 Typen von Betonzusatzmitteln |
Anwendungen:
Nachteil: Bei einer Überdosierung kann die Wirkung der Verzögerer umschlagen, sie können dann zu Beschleunigern werden.
frühere Bezeichnungen: Beschleuniger (BE) / Frostschutz (FS)
Anwendungen:
Wegen ihrer schwer kontrollierbaren Wirkungen kommen Beschleuniger nur bei ganz spezifischen Betonanwendungen zum Zuge:
Nachteile: Bei einer Überdosierung kann das Erstarren und Erhärten verzögert statt beschleunigt werden. Beschleuniger bewirken oft eine mehr oder weniger starke Herabsetzung der Endfestigkeit des Betons.Einsatz
Betonzusatzmittel werden benutzt bei
Allgemeiner Grundsatz: Auch wenn Zusatzmittel oft sehr erwünschte Wirkungen erlauben, darf nicht vergessen werden, dass solche Zusätze das System aus Zement, Gesteinskörnung und Wasser komplizieren. Deshalb ist bei Anwendung von Zusatzmitteln besondere Vorsicht geboten. Zusatzmittel verschiedener Wirkungsweise dürfen nicht miteinander vorgemischt werden, da dies zu unerwünschten Reaktionen führen kann. Auch sollten Zusatzmittel gleicher Wirkungsweise, aber verschiedener Hersteller nicht miteinander kombiniert werden.Dosierung
Betonzusatzmittel werden in der Regel flüssig und in sehr geringen Mengen zugegeben. Die Zugabe, bezogen auf das Zementgewicht, liegt im Allgemeinem im Bereich von 0,2 ? 2%. Empfehlung der Hersteller sind zu beachten. Bei der Dosierung von mehr als 3 l/m3 (also 0,3 Vol.-%) Beton muss die darin enthaltene Wassermenge bei der Berechnung des W/Z ? Werts (Verhältnis Wasser- zu Zementmenge) berücksichtigt werden.
Unterdosierung verringert meist deutlich den angestrebten Effekt. Überdosierung können dagegen unerwünschte Effekte, wie Abbindeverzögerung, Druckfestigkeitsverluste oder Entmischungen, mit sich bringen. Typen von Betonzusatzmitteln
Verzögerer (VZ)
Vorteile: Verzögerer bewirken eine Verzögerung beim Abbinden des Zementleims und erlauben damit eine Verlängerung der Verarbeitbarkeit von Beton. Beton, der Verzögerer enthält, erhärtet zu Beginn etwas langsamer. Seine 28-Tage-Festigkeit ist in der Regel etwas höher als bei einem Beton ohne Verzögerer. Wegen seiner anfänglich langsameren Erhärtung ist diese Typ von Beton besonders sorgfältig nachzubehandeln (bewässern, abdecken).Erstarrungsbeschleuniger (SBE) und Erhärtungsbeschleuniger (HBE)
Vorteile: Beschleuniger und so genannte Frostschutzmittel bewirken eine Beschleunigung des Erstarrens bzw. Erhärtens und damit eine schnellere Wärmeentwicklung. Sie sollen für ein rascheres Erstarren sorgen, damit man den Beton früher ausschalen, abheben, belasten oder dem Frost aussetzen kann.