Besudelungstrieb
Der fachwissenschaftliche Begriff für jene sexuelle Orientierung, die man abwertend als Besudelungstrieb kennt, lautet Saliromanie.Die Formen des Besudelungstriebes sind äußerst vielfältig; es geht immer darum, sich selbst und/oder den Partner sowie die eigene Kleidung und/oder die des Partners mit allen Arten von dazu geeigneten Lebensmitteln oder anderen breiigen, schleimigen oder flüssigen Substanzen (zum Beispiel Tapetenkleister, Erdmatsch, Sperma oder Urin) zu beschmieren oder zu bespritzen. Je größer dabei der "Einsaueffekt", desto größer die Befriedigung beim und die Heftigkeit des Orgasmus.
Die verbreitetste Variante dürfte die Ejakulation ins Gesicht der Partnerin oder des Partners sein. Neben dem rein visuellen Reiz spielt bei der sogenannten Gesichtsbesamung auch die Vorstellung eine gewisse Rolle, jemanden zum "Lustobjekt" zu machen oder sich zu einem solchen machen zu lassen. Am stärksten ist dieser Faktor beim ursprünglich aus Japan kommenden Bukkake ausgeprägt. Hierbei ejakuliert eine große Anzahl Männer (teilweise mehr als 100) kurz nacheinander auf das Gesicht einer einzelnen Frau.
Die wohl bekannteste Ausprägung des Besudelungstriebes ist der Tortensex. Eine weitere häufige Kategorie des Besudelungstriebes bildet die Lust, in voller Kleidung baden zu gehen (zum Beispiel in Badewanne, Brunnen, Bach, Pfütze). Jeans oder Business-Anzug werden hierbei besonders bevorzugt.