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bernhard ii von baden

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Bernhard II. von Baden

Bernhard II. von Baden (* 1428/29; ? 1458) war der zweite Sohn Markgraf Jakobs I und dessen Gemahlin Katharina von Lothringen. Er wurde Ende der zwanziger Jahre des 15. Jahrhunderts auf dem Baden-Badener Schloss Hohenbaden geboren. Sein genaues Geburtsdatum ist unbekannt.

Bernhard II. von Baden wuchs in einem religiös geprägten Elternhaus auf. Sein Vater hat beispielsweise den Bau des Klosters Fremersberg und den weiteren Ausbau der Stiftskirche veranlasst.

Bernhard II. erhielt eine sorgfältige Erziehung, die ihn auf seine spätere Aufgabe als Landesherr vorbereiten sollte. In der nördlichen Markgrafschaft sollte er verschiedene Ämter übernehmen und darüber hinaus Markgraf in Pforzheim, Eberstein und Besigheim werden.

Über Bernhards II. älteren Bruder Karl I war das Markgrafenhaus mir dem habsburgischen Kaiserhaus verwandt. Karl I. hatte Katharina von Österreich, eine Schwester Kaiser Friedrich III, geheiratet.

1452 war Friedrich III als letzter Kaiser in Rom gekrönt worden.

Im Jahr darauf wurde Bernhard II. an dessen Hof zum "Erlernen der vornehmen Lebensart und des Ritterdienstes" geschickt und wurde trotz seines jugendlichen Alters zum persönlichen Gesandten Friedrichs III. Seine Ämter in der heimischen Markgrafschaft übertrug er seinem Bruder Karl I.

Bernhard II. erkannte eine ganze Reihe von Missständen seiner Zeit und versuchte, Not und Armut beispielgebend zu lindern, indem er den größten Teil seines Einkommens den Bedürftigen überließ.

Darüber hinaus fiel er durch eine ausgeprägte Frömmigkeit auf. Schon zu Lebzeiten beeindruckte er damit seine Zeitgenossen.

Das Kaiserhaus, das die Verwirklichung der habsburgischen Mission der Weltherrschaft des Christentums anstrebte, rüstete zum nächsten Kreuzzug. Bernhard II. wurde in die europäischen Fürstenhäuser geschickt, um für dieses Projekt zu werben.

Im oberitalienischen Moncalieri starb er während seiner Reise am 15. Juli 1458. Bernardo wird von vielen Menschen dieser Region sehr verehrt.

Sein Grab in der Marienkirche von Moncalieri wurde rasch zum Wallfahrtsort gläubiger Christen, die von wundersamen Vorkommnissen an seinem Grab berichteten, weswegen der badische Markgraf im Jahr 1769 selig gesprochen wurde.

Nach seiner Seligsprechung hat ihn der katholische Teil der Markgrafschaft Baden zum Schutzheiligen erkoren.

Weblinks

  • Markgraf Bernhard von Baden

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