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bergrettung

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Bergrettung

Der Bergrettungsdienst ist eine spezialisierte Form des Rettungsdienstes.

Neben der rein medizinischen Rettung hat er zudem die Aufgabe, mittels spezieller Ausstattung und Ausbildung der Einsatzkräfte, Menschen aus akuter Bergnot zu retten. Da es in den Bergen oft nicht möglich ist, über Notruf die Bergrettung zu alarmieren, gibt es ein alpines Notsignal.

Es wird zwischen der behelfsmäßigen und der planmäßigen Bergrettung unterschieden. Bei der behelfsmäßigen Bergrettung werden normale Ausrüstungsgegenstände zur Rettung eines Verunfallten verwendet. Sie wird meist zur Kameradenrettung eingesetzt. Beispielhaft seien hier die Seiltrage oder der Seilsitz genannt. Die planmäßge Bergrettung ist organisiert, und wird von ausgebildeten Kräften durchgeführt. Dabei kommt verschiedenes Rettungsgerät wie das Stahlseil oder die Gebirgstrage zum Einsatz.

siehe auch: Bergwacht (in Deutschland)


Organisation der Bergrettung in Österreich:

  • Landesleitung Salzburg
  • Landesleitung Oberösterreich
  • Landesleitung Kärnten
  • Landesleitung Vorarlberg

Bergrettungsnotruf: 140

Geschichte der Bergrettung (Österreich)

Am 8. März 1896 wurden die drei bekannten Wiener Bergsteiger Max Schottich, Fritz Waniek und Josef Pfannl auf der Rax (Niederösterreich) am Reißthalersteig von einer Lawine erfasst und verschüttet. Die Bergsteiger konnten nach mehreren Tagen nur noch tot geborgen werden. Als Folge dieses Unfalles wurde die weltweit erste alpine Rettungsorganisation gegründet: der ?Alpine Rettungsausschuß Wien? (ARAW). Als erster Leiter wurde Heinrich Krempel gewählt.

In den nachfolgenden Jahren wurden im Ostalpenraumraum weitere alpine Rettungsorganisationen gegründet:

  • Alpine Rettungsgesellschaft Innsbruck (1898)
  • Alpiner Rettungsausschuß München (1898)
  • Alpiner Rettungsausschuß Salzburg (1901)
  • Alpiner Rettungsausschuß Graz (1902)

Mit dem Anschluss Österreichs 1938 gehen die Rettungsorganisationen in der Deutschen Bergwacht auf.
1939 wird der Bergwacht auch der Naturschutz übertragen. Im weiteren Verlauf des zweiten Weltkrieges werden die Bergwachtmänner als Hilfspolizisten vereidigt. 1944 wird die Bergwacht militärischen Stellen unterstellt.

Nach dem zweiten Weltkrieg wird 1946 der 1990er Jahre werden auch Frauen in der Bergrettung aufgenommen. (im letzten Bundesland - Tirol - war die Aufnahme von Frauen in den Bergrettungsdienst besonders konfliktgeladen)

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