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bergahorn

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Bergahorn

Ahorn
Systematik
Abteilung: Blütenpflanzen (Magnoliophyta)
Klasse: Zweikeimblättrige (Magnoliopsida)
Unterklasse: Rosenähnliche (Rosidae)
Überordnung: Rutanae
Ordnung: Sapindales
Familie: Ahorngewächse (Aceraceae)
Gattung: Ahorn (Acer)
Art: Bergahorn (Acer pseudoplatanus L.)

Der Bergahorn (Acer pseudoplatanus L.) ist eine Art aus der Gattung Ahorn.

Der Bergahorn ist ein Baum des kühl-feuchten Bergklimas, so dass er seine größte Verbreitung in den mittleren und höheren Lagen der Gebirge findet. In den Mittelgebirgen ist er von etwa 900 bis 1300 m heimisch (Bayerischer Wald), er geht in den Nordalpen bis 1700 m, in den Zentralalpen bis fast 2000 m hoch. Der Bergahorn steigt oft gemeinsam mit der Vogelbeere bis in hochmontane Lagen. Zusammen mit der Buche kommt er aber auch im Hügelland vor und bildet mit Esche und Bergulme die so genannten Schluchtwälder. Im Norddeutschen Tiefland begrenzt die Elbe sein natürliches Verbreitungsgebiet. Die Rinde ist hell-braungrau und glatt. Sie wandelt sich mit dem Alter ins dunkelgraue, wird schwachborkig und blättert im fortgeschrittenen Alter plattig ab. Das Aussehen des Stammes ist dann platanenähnlich. Darauf weist auch der botanische Name Acer pseudoplatanus L. hin. Die Blätter sind handförmig und fünflappig, dabei aber ungleich grobgesägt. Die Blüten sind zum Teil scheinzwittrig, gelbgrün mit fünf gestielten Blütenblättern, in endständigen hängenden Trauben. Die Früchte sind einsamige kugelige braune Nüsschen mit zwei im spitzen Winkel abstehenden Flügeln. Der Bergahorn blüht im Mai.

Der Bergahorn ist wie der Spitzahorn in der Jugend sehr raschwüchsig. Das Wachstum lässt auf durchschnittlichen Standorten aber bereits relativ früh nach, so dass sie in der Folge von der Buche eingeholt und überwachsen werden.

Der Bergahorn ist waldbaulich wohl der wichtigste Vertreter seiner Gattung. Als ein bis über dreißig Meter hoher Baum mit aufstrebenden Ästen und einer abgerundeten Krone besitzt er als Solitär eine eindrucksvolle Gestalt. Er kann 400 bis 500 Jahre alt werden.

Der Bergahorn, der überwiegend in Wäldern vorkommt, ist die Ahornart, die in Deutschland am meisten verbreitet ist.

Waldbaulich dient der Bergahorn neben der auf geeigneten Standorten vorhandenen hohen Wertleistung auch als wertvolle Mischbaumart der Bodenverbesserung und der ökologischen Bereicherung. Die kräftige, aus Verzweigung der Pfahlwurzel entstandene Herzwurzel erschließt den Boden gut. Sie geht in die Tiefe, ohne sich weiter zu verzweigen. Die Blätter aller Ahorne verrotten zu bodenpfleglichem Mull. Bergahorn verjüngt sich auf natürliche Weise sehr gut. Als Pionierbaumart kann er Rohböden, Kippen und durch seine bereits im früh einsetzende, zahlreiche Fruktifikation auch etwas ärmere Böden erschließen.

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