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berchtesgadener alpen

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Berchtesgadener Alpen

im Steinernen Meer]] 
Die Berchtesgadener Alpen sind jene Berge, die zwischen Saalach und Salzach, dem Zeller See, dem nördlichen Alpenvorland und Bad Reichenhall liegen. Den höchsten Punkt bildet der Höchkönig mit 2941 m über NN.

Table of contents
1 Gliederung
2 Geologie
3 Bergbau
4 Berge
5 Weblinks

Gliederung

Die Berchtesgadener Alpen gliedern sich in folgende Gebirgsgruppen (von Nord nach Süd und von West nach Ost betrachtet): Untersberg, Lattengebirge, Reiteralpe, Göllstock, Hochkalter, Watzmannstock, Hagengebirge, Steinernes Meer, Hochkönigstock.

Der Stock des Watzmann-Massivs bildet dabei den Mittelpunkt der Berchtesgadener Alpen der westlich durch das Wimbachtal vom Hochkalter getrennt wird. Die steil abfallende Watzmann-Ostwand endet im Königssee, auf den in nordöstlicher Richtung der Göllstock und südöstlich das Hagengebirge folgen. Das Berchtesgadener Haupttal im Norden trennt durch seine Nebentäler die Reiteralpe, das Lattengebirge und den Untersberg voneinander. Im Süden des Watzmanns schließt ohne große Unterbrechung das Steinerne Meer an, das mit einer Fläche von rund 100 qkm der größte Gebirgsstock der Berchtesgadener Alpen ist.

Geologie

Im unteren Teil der Berchtesgadener Alpen herrscht Dolomit vor, der hier Ramsau-Dolomit genannt wird. Die Schottermassen des Wimbachtales bestehen vor allem aus diesem Material. Die aus Dolomit gebildeten Hänge zeichnen sich häufig durch den Bewuchs mit Bergkiefern aus - zu sehen z.B. am Sockel des Untersbergs und im Steinernen Meer.

Über dem Dolomit liegt häufig eine bis zu 1000 Meter mächtige Schicht aus Kalk, der hier Dachsteinkalk genannt wird. Die häufig im gebankten Dachsteinkalk anzutreffenden Muschelschalen (aufgrund ihrer Halbmondform genannt Kuhtritte) und die in dünnen Dolomitschichten eingelagerten Algenmatten lassen darauf schließen, dass die Ablagerungen in einem tropischen Flachmeer stattgefunden haben. In einem Zeitraum von ca. 15 Millionen Jahren produzierten die dortigen Organismen Kalk, während sich die Erdkruste kontinuierlich senkte.

Eine andere Art von Dachsteinkalk findet man z.B. am Massiv des Hohen Gölls: Das Gestein besteht aus eingelagerten Korallen, Kalkschwämmen und Kalkalgen, das auf ein vorhandenes Korallenriff mit starker Brandung hindeutet.

Während der Eiszeit haben sich riesige Firnmassen gebildet, die als Gletscher in das Vorland strömten. Das Tal des Königssees wurde dabei über 200 m unter die normale Talsohle ausgehobelt - daher die beachtliche heutige Tiefe des Sees. Durch die Erosion der Gletscher bildete sich die heutige U-Form der Täler. Die Schuttbildung nach dem Rückzug der Gletscher sorgt (auch heute noch) für die Abtrennung des oberen Teil vom unteren Teil des Königssees. Die Übergossene Alm am Hochkönig ist heute der einzige Gletscher der Berchtesgadner Alpen.

Bergbau

Das salzführende Gestein im Bereich Berchtesgaden - Bad Reichenhall wird Haselgebirge genannt. Der typische Salzgehalt beträgt um die 50%, kann aber zwischen 0 und 90% schwanken. Im Bergwerk Berchtesgaden wird es nass abgebaut, d.h., dass es mittels Wasser aus dem umgebenden Stein gelöst wird. Die so entstandene Sole wird mittels Soleleitungen nach Bad Reichenhall transportiert, wo es in der dortigen Saline zu Salz aufbereitet wird.

In früheren Jahren wurde in den Berchtesgadener Alpen noch Silber, Mangan, Kupfer und Eisenerz abgebaut.

Bis in die 70er Jahre wurde bei Mühlbach am Hochkönig ein Kupferbergbau (Mitterberg) betrieben.

Berge

Die bedeutendsten Erhebungen:
  • Untersberg
    • Berchtesgadener Hochthron (1973 m)
    • Gamsalmkopf (1888 m)
    • Salzburger Hochthron (1853 m)
  • Watzmannstock
    • Watzmann Hocheck (2651 m)
    • Watzmann Mittelspitze (2713 m)
    • Watzmann Südspitze (2712 m)
  • Göllstock
    • Hoher Göll (2522 m)
    • Jenner (1874 m)
    • Großer Archenkopf (2396 m)
    • Hohes Brett (2338 m)
    • Pflughörnl (1920 m)
    • Kehlstein (1834 m)
  • Steinernes Meer
    • Wildalmrotkopf (2516 m)
    • Schottmalhorn (2232 m)
    • Großer Hundstod (2593 m)
    • Schindlkopf (2356 m)
    • Sommerstein (2308 m)

Siehe auch: Nationalpark Berchtesgaden, Salzbergwerk Berchtesgaden

Weblinks

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