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belize

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Belize

(Details)
Wahlspruch: "Sub Umbra Floreo"
Amtssprache Englisch
Hauptstadt Belmopan
Staatsform Parlamentarische Monarchie
Staatsoberhaupt Königin Elizabeth II
Gouverneur Sir Colville Young
Premierminister Said Musa
Fläche 22.966 km²
Einwohnerzahl 256.000 (Stand: 2001)
Bevölkerungsdichte 11 Einwohner pro km²
Unabhängigkeit von Großbritannien am 21. September 1981
Währung Belize-Dollar
Zeitzone UTC-6
Nationalhymne Land of the Free
Kfz-Kennzeichen BH
Internet-TLD .bz
Vorwahl + 501
Die Republik Belize ist ein Staat in Mittelamerika. Er grenzt im Norden an Mexiko und im Westen an Guatemala. Im Osten von Belize liegt die Karibik.

  • Nationalfeiertag: Unabhängigkeitstag, 21. September
  • Religion: Römisch katholisch 62%, Protestantisch 30%, 2% keine, 6% andere

Table of contents
1 Bevölkerung
2 Geschichte
3 Politik
4 Geographie

Bevölkerung

Sprachen in Belize sind Englisch, Englisch-Kreolisch, Spanisch, Garifuna, Maya-Sprachen, Plautdietsch.

Die Bevölkerungsgruppen sind wie folgt verteilt: so genannte Kreolen (meist überwiegend afrikanischer Herkunft) 39,7%, Mestizen 33,1%, Maias 9,5%, Garifuna 7,6%, deutschststämmige Mennoniten 4%, Inder 2,1%, andere 4,0%.

1980 waren die Religionszugehörigkeiten wie folgt verteilt: römisch-katholisch 62%, anglikanisch 12%, methodistisch 6%, mennonitisch 4%, Adventisten 3%, Pfingstbewegung 2%, Zeugen Jehovas 1%, ohne Religionszugehörigkeit 2%

Geschichte

21. September 1981 Unabhängigkeit von Großbritannien, früherer Name Britisch Honduras.

Staatsoberhäupter

Regierungszeit Name Dynastie Lebensdaten
1837-1901 Victoria I Hannover 1819-1901
1901-1910 Edward VII Sachsen-Coburg 1841-1910
1910-1936 George V Windsor 1864-1936
1936 Edward VIII Windsor 1894-1972
1936-1952 George VI Windsor 1895-1952
1952- Elizabeth II Windsor 1926-

Politik

Dem Regierungssystem von Belize liegt eine Verfassung zugrunde, die 1981, als das Land unabhängig wurde, verabschiedet wurde. Staatsoberhaupt ist die Britische Krone, die durch einen Generalgouverneur vertreten wird. Die Exekutive liegt in erster Linie beim Kabinett, dem der Premierminister vorsteht. Die Nationalversammlung setzt sich aus einem Senat mit acht durch den Generalgouverneur ernannten Mitgliedern und einem Repräsentantenhaus mit 29 Abgeordneten zusammen. Die Staatsrepräsentanten werden in einer allgemeinen Wahl vom Volk für bis zu fünf Jahre gewählt. Der Premierminister benötigt die mehrheitliche Unterstützung der Mitglieder des Repräsentantenhauses. Führende politische Parteien sind die People?s United Party (PUP; 1950 gegründet) und die United Democratic Party (UDP; 1974 gegründet).

Geographie

Belize liegt bei 17° 15' Nord, und 88° 45' West. Die Republik Belize befindet sich im Südosten der Halbinsel Yucatán. Das Klima ist tropisch-wechselfeucht und bis auf die im Landesinnern gelegenen Maya Mountains (1122 m) leicht hügelig bis eben. Die Vegetation von Belize ist tropischer Regenwald, vereinzelte Kiefernsavannen und Sumpfland und hat fast durchgehend eine von Mangroven bewachsenen Küste. Der Küste sind zahlreiche Koralleninseln vorgelagert.

Wirtschaft

Die wichtigste wirtschaftliche Grundlage ist das fruchtbare Land, von dem nur ein kleiner Teil kultiviert wird. Zu den landwirtschaftlichen Exportgütern Belizes gehören u. a. Zucker, Zitrusfrüchte und Bananen. Für den eigenen Nahrungsmittelbedarf werden Reis, Bohnen und Mais angebaut. Forstwirtschaft (Edelhölzer), Fischerei und Aquakulturen (Krabbenfarmen) sind ebenfalls bedeutende Wirtschaftsfaktoren für das mittelamerikanische Land. Wichtige Handelspartner sind u. a. die USA, Mexiko, Kanada und Großbritannien.

Auch der Tourismus stellt eine wichtige Einnahmequelle dar. Die Korallenriffe von Belize (seit 1996 Weltnaturerbe) bilden das größte Riffsystem am Atlantischen Ozean und zählen zu den touristischen Zielen. Weitere Attraktionen sind die Maya-Ruinen (Siedlungen und Kultstätten) sowie unberührte Landschaften mit tropischer Flora und Fauna. Zahlreiche Auslandsgäste kommen per Schiff (Kreuzfahrt) nach Belize.

Belize ist häufig Opfer verheerender Wirbelstürme, die auch die Wirtschaft des Landes nicht verschonen: Allein bei den Stürmen im Oktober 2000 und 2001 wurden Hotelanlagen und Häuser zerstört, Obstplantagen, Forstareale und Aquakulturbetriebe verwüstet. Die Hurrikane "Keith" (2000) und "Iris" (2001) richteten in den Städten vor allem an den Gebäuden starke Schäden an und ließen viele Einwohner obdachlos werden. Offizielle Schätzungen bezifferten die Sturmschäden auf über 200 Millionen US-Dollar. Belize erhielt und erhält aus dem Ausland finanzielle Unterstützung für Sofortmaßnahmen und für langfristige Wiederaufbauprogramme.

Ein Straßennetz mit einer Gesamtlänge von etwa 2 900 Kilometern verbindet die großen städtischen Zentren, doch einige Regionen sind noch ohne Verkehrsanbindung. Belize City ist wichtigster Seehafen und besitzt einen internationalen Flughafen.

Die Währungseinheit ist der Belize-Dollar zu 100 Cents. 2000 betrugen die jährlichen Exporteinnahmen 194 Millionen US-Dollar, die Importausgaben 450 Millionen US-Dollar. Damit war die Handelsbilanz negativ. Die Auslandsverschuldung liegt um 350 Millionen US-Dollar. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) beträgt 805 Millionen US-Dollar (1996; Dienstleistungen 52,3 Prozent, Industrie 25 Prozent, Landwirtschaft 22,7 Prozent); daraus ergibt sich ein BIP pro Einwohner von 3 260 US-Dollar. Die Wachstumsrate liegt bei durchschnittlich 4,13 Prozent, die Inflationsrate bei 1,81 Prozent (1990-2001).

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