Beelitz (Mark)
Wappen | Karte |
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Basisdaten | |
Bundesland: | Brandenburg |
Landkreis: | Landkreis Potsdam-Mittelmark |
Fläche: | 180,07 km² |
Einwohner: | 12.318 (31.12.2002) |
Bevölkerungsdichte: | 68 Einwohner/km² |
Höhe: | 54 m ü. NN |
Postleitzahl: | 14547 |
Vorwahl: | 033204 |
Geografische Lage: | 12° 58' 0 n. Br. 52° 13' 60 ö. L. |
Kfz-Kennzeichen: | PM
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Amtlicher Gemeindeschlüssel: | 12 0 69 017 |
Gliederung des Stadtgebiets: | 12 Ortsteile |
Adresse der Stadtverwaltung: | Berliner Str. 202 14547 Beelitz |
Website: | stadtverwaltung@beelitz.de |
Politik | |
Bürgermeister: | Thomas Wardin (SPD) |
Die Spargelstadt Beelitz ist eine Stadt in der Zauche südwestlich von Berlin und Potsdam , bekannt durch den Beelitzer Spargel und das Spargelfest.
Der waldreiche Beelitzer Sander erstreckt sich fächerförmig von Ferch bis zur Niederungskante der Nieplitz in unmittelbarer Nähe der Beelitzer Ortsteile Schäpe und Reesdorf. Nur im Bereich von Klaistow, Kanin und Busendorf öffnet sich der Wald zum Kaniner Luch. Der Beelitzer Sander bildet als langgestreckte Sandwelle die topographische Schwelle zum tiefergelegenen Havelland. Der Austausch zwischen der trockenen Luft des sandigen Kiefernwaldes mit der feuchten Luft der angrenzenden Niederungsgebiete hat eine besondere Luftgüte zur Folge.
Die Wunderblutlegende, wonach eine von Juden geschändete Hostie Bann- und Heilkraft erlangte, machte Beelitz 1247 zum Wallfahrtsort und ist das älteste Zeugnis der Anwesenheit von Juden in der Mark Brandenburg.
Während des 30-jährigen Krieges war Beelitz Garnisonsstadt.
Die Alte Posthalterei, ein Bau von 1789 im Stile des spätbarocken Klassizismus, beherbergt seit dem Spargelfest 1999 wieder das Heimatmusem.
Die 1247 erstmals urkundlich erwähnte Stadtpfarrkirche Sankt Marien ist seit etwa 1400 als dreischiffige Basilika ausgeführt. Sehenswert sind die 1996 erneuerte Wunderblutkapelle und die Petruskanzel, ein Geschenk des preußischen Königs Friedrich I von 1703.
Der 1928 fertiggestellte, 40 m hohe Wasserturm ist eines der Wahrzeichen Beelitz' und beherbergte von 1944 bis Ende des zweiten Jahrtausends das Beelitzer Zauche-Museum.
Die zwischen 1898 und 1930 von der Landesversicherungsanstalt Berlin errichteten "Arbeiter-Lungenheilstätten" Beelitz-Heilstätten bilden einen der größten Krankenhauskomplexe im Berliner Umland. Sie waren von 1945 bis 1994 das größte Militärhospital der sowjetischen Armee außerhalb der Sowjetunion. Heute werden sie nach und nach saniert und wieder einer medizinischen Nutzung zugeführt.
Außerdem sehenswert sind der jüdische Friedhof und das Beelitzer Spargelmuseum in Schlunkendorf.
Geographie
Beelitz liegt im Zentrum des Naturparks Nuthe-Nieplitz. In seiner Umgebung liegen der Beelitzer Sander mit ausgedehnten Kiefernforsten und das Naturschutzgebiet "Nuthe-Nieplitz-Niederung" mit großzügigen, feuchten Niederungsbereichen. Geschichte
997 wurde ein slawischer Ort namens Belizi im Gau Bloni erstmals urkundlich erwähnt. Sowohl Beelitz als auch das benachbarte Belzig reklamieren diese Urkunde und damit eine 1000-jährige Geschichte für sich.Wirtschaft
Hauptwirtschaftssektor ist die landwirtschaftliche Produktion, insbesondere der Anbau von Spargel. Es gibt ein mittelständisches lebensmittelverarbeitendes Unternehmen, drei größere und mehrere kleinere Bauunternehmen und viele kleinere Handwerksbetriebe. Neben der öffentlichen Verwaltung gibt es mehrere Kliniken, ambulante Einrichtungen, Pflege- und Sozialeinrichtungen sowie ein Seniorenheim und einen Bundeswehrstandort mit der Standortverwaltung für den gesamten Südwesten des Berliner Raumes. Der Handel konzentriert sich mit zahlreichen Einzelhandelsgeschäften in der Beelitzer Innenstadt. Daneben gibt es größere Märkte in den Siedlungszentren und einen Einzelhandelsschwerpunkt im Gewerbegebiet Süd. In geringem Maße spielt in Beelitz auch der Tourismus eine Rolle.
Stadtgliederung
Beelitz besteht aus den Ortsteilen Beelitz, Buchholz, Busendorf (mit den Gemendeteilen Kanin und Klaistow), Elsholz, Fichtenwalde, Reesdorf, Rieben, Salzbrunn, Schäpe, Schlunkendorf, Wittbrietzen und Zauchwitz (mit dem Gemeindeteil Körzin). Kultur und Sehenswürdigkeiten
Museen
Heimatmuseum in der Alten Posthalterei, Spargelmuseum in Schlunkendorf.Bauwerke
Die Altstadt ist mit ihrem mittelalterlichen Grundriss ein Flächendenkmal, in dem einige Gebäude als Einzeldenkmale ausgewiesen sind. Regelmäßige Veranstaltungen
Jährliches Spargelfest Anfang Juni.