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axel oxenstierna

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Axel Oxenstierna

Axel Gustafsson Graf Oxenstierna (* 26. Juni 1583 in Fånö bei Uppsala; ? 7. September 1654 in Stockholm) war Schwedischer Kanzler.

Er wurde mit seinen Brüdern an den Universitäten in Rostock, Jena und Wittenberg ausgebildet. Im Jahre 1603 wurde er zum Kammerjunker von König Karl IX von Schweden berufen und erhielt im Jahre 1606 seine erste diplomatische Mission nach Mecklenburg. Er wurde zum Reichsrat berufen und war vom König sehr geschätzt. 1610 ging er nach Kopenhagen, um einen Krieg mit Dänemark zu verhindern, aber war nicht erfolgreich. Jedoch war das der Anfang Oxenstiernas langer diplomatischer Laufbahn.

Oxenstierna wurde zum Mitglied des Regenten-Konzil von Gustav II. Am 6. Januar 1612 wurde zum Reichskanzler benannt und seine Organisation und Kontrolle machte sich in jedem Teil der Administration positiv bemerkbar. 1613 wurde er beim Vertrag von Knäred reichlich abgefunden. In Livland und Finnland (1614-1616) regierte Oxenstierna als Vize-Regent. 1620 leitete Oxenstierna die Delegation nach Berlin, welche den Heiratskontrakt zwischen Gustav Adolf und Maria Eleonora von Brandenburg ausarbeitete. Während der Russischen und Polnischen Kriege war es sein Amt, den König mit Leuten und Geld zu versorgen. Er wurde dem König so unentbehrlich, dass dieser ihn im Jahre 1622 bat, ihn nach Livland zu begleiten und Oxenstierna zum Kommandant von Riga und Gouverneur erklärte. Oxenstierna erhielt für seine Dienste das Bistum Wenden und vier Schlösser. In 1623 führte er erfolgreiche Friedensverhandlungen mit Polen und konnte durch geschickte Diplomatie verhindern, dass mit Dänemark ein Bruch zustande kam. Im Oktober 1626 wurde er als Gouverneur der Schwedischen Anteile in der Provinz Preußen bestimmt. 1629 konnte er den vorteilhaften Waffenstillstand von Altmark mit Polen abschließen. Davor hatte er mit Dänemark gemeinsame Okkupation von Stralsund ausgearbeitet, damit diese wichtige Festung nicht von den Kaiserlichen Truppen eingenommen werden konnte.

Im Dreißig-Jährigen Krieg

Nach der Schlacht von Breitenfeld wurde er am 7. September 1631 berufen, den König und seine Kanzlei in Deutschland zu unterstützen. Während des Königs Abwesenheit von Franken und Bayern wurde er 1632 als Legatus im Rheinland beauftragt und hatte Authorität über alle Deutschen Generäle und Prinzen im Schwedischen Dienst.

Oxenstierna selbst nahm nie an einer Schlacht teil, aber er war ein geborener Strategist und konnte all die Manöver der spanischen Truppen durch seine weisen Vorschriften vereiteln. Seine militärischen Fähigkeiten zeigten sich besonders bei seiner großen Verstärkungsaktion, mit der er Gustav Adolf im Herzen Deutschlands im Sommer 1632 Abhilfe leisten konnte.

Nach dem Tode des Königs in der Schlacht bei Lützen zeigte sich erst Oxenstiernas wahre Brillanz.

Er blieb weiterhin im Amt, als Christina I, die sechs Jahre alte Tochter von Gustav Adolf und Maria Eleonora von Brandenburg, ihrem Vater als Königin von Schweden folgte.

Siehe auch

  • Bengt Oxenstierna
  • Johan Oxenstierna

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