Autobahnkreuz
Ein Autobahnkreuz ist eine Kreuzung zwischen zwei Autobahnen. Wenn eine der Autobahnen nicht durchgehend ist, spricht man auch von einem Autobahndreieck.
Die klassische Form der Autobahnkreuzes ist das so genannte Kleeblatt. Weitere Formen sind die Windmühle und das Malteserkreuz.
Die Bezeichnungen sind von der Form abgeleitet, die diese Kreuze und Dreiecke von oben gesehen haben.
Eine der auffälligsten Formen bildet das Autobahnkreuz Duisburg-Kaiserberg zwischen der A3 und A40, welcher in Fachkreisen auch als "Spaghettiknoten" bekannt ist.
Das Kleeblatt ist die in Deutschland am weitesten verbreitete Form des Autobahnkreuzes. Es hat den Vorteil, dass hier nur ein Brückenbauwerk hergestellt werden muss. Zudem gibt es hier meist zwei Möglichkeiten, rechts abzubiegen: einmal direkt und einmal indirekt, indem man dreimal "links" abbiegt. Ebenso ermöglicht es, durch zweimaliges "Linksabbiegen" umzukehren. Ein weiterer Vorteil ist, dass der Platzbedarf relativ gering ist.
Das Kleeblatt ist eine Erfindung des Schweizers Willy Sarbach aus dem Jahr 1927. Bereits ein Jahr später, 1928, wurde bei Raway in New Jersey das erste Autobahnkreuz in dieser Form gebaut, welches bis heute besteht.
Das Bild zeigt ein Autobahnkreuz in der Form eines Malteserkreuzes. Diese Form hat im Gegensatz zum Kleeblatt den Vorteil, dass weniger Platz benötigt wird und gleichzeitig hohe Geschwindigkeiten gefahren werden können. Allerdings ist in der Mitte des Kreuzes eine sehr aufwendige Brückenkonstruktion notwendig, da hier vier Fahrbahnen übereinander liegen.
Das Bild zeigt die Form der Windmühle. Sie hat den Vorteil, dass hier wie beim Malteserkreuz hohe Geschwindigkeiten gefahren werden können, gleichzeitig aber nicht so aufwendige Brückenbauwerke entstehen, dafür aber neun Stück. Der Platzbedarf ist etwas größer als beim Kleeblatt.Kleeblatt
Malteserkreuz
Windmühle