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australopithecus afarensis

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Australopithecus afarensis

Australopithecus afarensis ist eine der bekanntesten Arten der Gattung Australopithecus. Sie lebte vor ca. 4 bis 2.9 Millionen Jahren. Bis in die 70er Jahre wurde die Art Meganthropus africanus genannt.

Stammesgeschichtlich wird Australopithecus afarensis in die Nähe der Entwicklungsline zur Gattung Homo gestellt, und damit auch zum heutigen Menschen Homo sapiens.

Bekanntestes Fossil der Art ist Lucy, benannt nach dem Beatles-Song Lucy in the sky with diamonds, der am Tage der Entdeckung im Forschercamp laufend per Tonband abgespielt wurde. Lucy wurde in Hadar, Äthiopien, im Jahr 1974 von Donald Johanson und Tom Gray gefunden. Sie war wohl eine erwachsene Frau von etwa 25 Jahren Alter (obwohl einige Forscher den Fund auch für männlich halten). Ihr Skelett zählt zu den besterhaltenen Skeletten der frühen Hominidae. Etwa 40 Prozent des Skeletts wurden gefunden, darunter Oberschenkel und Schienbein, Teile des Beckens, der Wirbelsäule, des Schädels und des Armskeletts. Lucy starb vor etwa 3,2 Millionen Jahren. Der Skelettbau zeigt eindeutige Anpassungen an den aufrechten Gang. Das sensationelle an dem "Lucy" Fund war, dass er ein Anzeichen für einen Stillstand der Evolution für über 900.000 Jahre bedeutet (s.a. Punctuated equilibrium). Diese Theorie wird u.a. von Stephen Jay Gould in seinem Essay Lucy on the Earth in Stasis unterstützt. Der aktuelle Artname wurde 1978 vergeben.

Der aufrechte Gang ist auch durch Fußspuren belegt, die Mary Leakey in vulkanischer Asche von Laetoli in Äthiopien fand.

Siehe auch: Mensch, Anthropologie

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