Auslautverhärtung
Unter Auslautverhärtung versteht man das Stimmloswerden stimmhafter Obstruenten (Okklusive/Verschlusslaute, im Deutschen /b, d, g/, und Frikative/Reibelaute, im Dt. /v, z/) im Silbenauslaut.Beispiele:
- haben ['ha:b@n] vs. Hab (und Gut) [ha:p]
- Süden ['zy:d@n] vs. Süd(ost) [zy:t]
- legen ['le:g@n] vs. legte ['le:kt@]
- Lose ['lo:z@] vs. Los [lo:s]
- Bsp. für [v] > [f]?
- Bulle : Pulle
- Dorf : Torf
- Ghule : Kuhle
- weise : weiße
- Wolle : volle
Die heutige Orthographie des Deutschen spiegelt die Auslautverhärtung nicht wieder (vgl. die Beispiele oben), sie bevorzugt das sog. Stammprinzip (ein Wortstamm soweit es geht immer gleich geschrieben, vgl. auch Rechtschreibreform von 1996). Im Mittelhochdeutschen dagegen war es noch üblich, der Auslautverhärtung in der Schrift Rechnung zu tragen, so finden sich Schreibweisen wie
Ein vergleichbares Phänomen findet sich im dem Deutschen verwandten Niederländischen, nicht aber im ebenfalls verwandten Englischen. ((Auch im Russischen, oder andere Beispiele? Bitte ergänzen.))