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august hlond

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August Hlond

August Hlond (1881 - 1948), war seit 1926 Erzbischof von Gnesen und Poznan (Posen) und seit 1936 Erzbischof von Warschau und Primas in Polen.

Nach dem Tode Josef Pilsudskis 1935 wuchs der Nationalismus der polnischen Regierung. 1936 veröffentlichte er einen Brief, in der er den Juden vorwarf, die Kirche zu bekämpfen und den Atheismus und Bolschewismus zu verbreiten. Er warnte vor dem schlechten Einfluss jüdischer Schulen und sprach sich für einen Boykott jüdischer Geschäfte aus, verbot aber strikt Gewalt oder gar Tötung von Juden.

1940 ging Hlond für mehrere Monate nach Rom. Seine Berichte über die Verfolgung und Völkermord durch die Nationalsozialisten wurden von Radio Vatikan ausgestrahlt und sind in den Berichten der polnischen Regierung für das Nürnberger Tribunal enthalten.

Unter dem Druck der deutschfreundlichen Kreise im Vatikan wurde er aus Rom verdrängt und verbrachte die Jahre 1940 bis 1944 in Lourdes (Südfrankreich). Im Juli 1945 ging er nach Pozna? und wurde nach Warschau versetzt wo er im Juni 1946 Primas von Polen wurde.

Er wirkte nach Kriegsende auf deutsche Geistliche ein, sich zusammen mit ihren Kirchengemeinden der Vertreibung nach Westen zu fügen. So wurde der Bischof des ostpreußischen Ermland, Maximilian Kaller 1945 von seiner Diözese durch Hlond entfernt.

Neben jüdischen Gruppen legten der deutsche Theologe Franz Scholz, und andere schriftlich Einspruch gegen die Heiligsprechung des Kardinals ein.

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