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aufstand der 104 ma nner

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Aufstand der 104 Männer

In den Jahren von 1530 bis 1532 kam es zu revolutionären Unruhen der städtischen Unterschichten Bremens, die sich an der Nutzung der Bürgerweide entzündeten, wohl aber stark von den Ideen der Reformation mit der Gleichberechtigung aller Menschen beeinflusst wurden.

Zunächst entlud sich die Wut der Massen gegen den Komtur des Deutschritterordens, der samt seinen Knechten ermordet wurde. Mit der Drohung weiterer Gewalttaten wurde der Rat gezwungen, ein gewähltes Gremium von 104 Männern an der Regierung der Stadt zu beteiligen. Das Domkapitel wurde zur Flucht nach Verden veranlasst, im Dom durfte nur noch evangelisch gepredigt werden.

Es entzündete sich ein heftiger Streit um das Eigentum der Kaufleute-Vereinigung. Die 104 argwöhnten einen Missbrauch der Tonnen- und Bakengelder für den Kauf des Schütting oder kostspielige Feste. Anfang 1532 enteigneten sie den Schütting samt Inventar und nahmen die Verwaltung der Tonnengelder in die eigene Hand.

Schließlich gelang es dem Rat, die Macht zu erlangen. Am 2. Dezember 1532 wurde der Sprecher der 104, Johann Dove, trotz Amnestie unter fadenscheinigen Gründen verurteilt und hingerichtet. Am 1. Februar 1533 erhielten die Kaufleute ihren Schütting feierlich zurück.

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