Atzenhof
Atzenhof ist seit dem 1. Januar 1918 ein Stadtteil von Fürth. Der Ort liegt im Nordwesten von Fürth, am rechten Ufer der Zenn zwischen Unterfarrnbach und Vach, und weist ca. 520 (1999) Einwohner auf.Seit 1972 wird der Ort vom Main-Donau-Kanal (Europa-Kanal) in zwei Hälften geteilt. An der östlichen Seite des Kanals liegt der Hafen-Fürth. Es gibt einen großen Golfplatz.
Am 26. April 1314 ist Atzenhof erstmalig urkundlich bezeugt.
1916 wurde ein Militärflugplatz eingerichtet. Von 1920 bis 1934 gab es hier einen internationalen Verkehrflughafen, bevor der Flughafen in Nürnberg-Marienberg in Betrieb genommen werden konnte. Ab 1934 nutzte die Reichsluftwaffe das Gelände bis zum Einmarsch der US-Amerikaner am 18. April 1945.
Bis 1994 gab es schließlich einen US-amerikanischen Militärstützpunkt mit Flughafenbetrieb.
Der Hügel der ehemaligen Mülldeponie ist begrünt und steht nunmehr als Spaziergelände zur Verfügung. Die Aussicht nach Erlangen, Nürnberg, Fürth, zur Alten Feste (Zirndorf) und nach Vach ist eindrucksvoll. Auch kann man von hier sehr gut die den Nürnberger Flughafen anfliegenden Flugzeuge beobachten.
Seit 1995 wird dem Innern der Deponie Gas zur Stromgewinnung abgesaugt (ca. 1 Mio. m³ jährlich). Die Stadt Fürth errichtete seit dem Spätsommer 2003 zusammen mit der regionalen Solarwirtschaft am Südhang das größte solare Kraftwerk in Nordbayern; die Photovoltaikanlage ging am 23. Dezember 2003 offiziell ans Netz und soll jährlich 957.000 Kilowattstunden Strom produzieren. An der Investitionssumme von 4,65 Mio. Euro sind die Bürger der Region mit 1 Mio. und die Stadt Fürth mit 500.000 Euro beteiligt.
Geschichte
Sehenswürdigkeiten
Weblinks