Atomwaffe
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Table of contents |
2 Strategische Atomwaffen 3 Taktische Atomwaffen 4 Geschichte 5 Atomteststoppabkommen 6 Weblinks |
Strategische Atomwaffen sind Atomwaffen mit großer Sprengkraft, die nicht auf dem Gefechtsfeld eingesetzt werden, sondern Ziele im gegnerischen Hinterland zerstören sollen, wie z.B. ganze Städte oder Silos von Interkontinentalraketen. Ihre Sprengkraft reicht vom Kilotonnenbereich bis zu über theoretisch über 100 Megatonnen TNT bei der Wasserstoffbombe. Die bisher größte Wasserstoffbombe (genannt Zar-Bombe) wurde Anfang der 1960er Jahre in der Sowjetunion gezündet. Sie hatte eine Sprengkraft von nahezu 60 Megatonnen TNT. Zum Vergleich: die Hiroshima-Bombe hatte eine Sprengkraft von 13 Kilotonnen TNT.
Strategische Atomwaffen sind
Taktische Atomwaffen, auch atomare oder nukleare Gefechtsfeldwaffen genannt, werden ähnlich wie konventionelle Waffen gezielt gegen gegnerische Verbände oder Einheiten eingesetzt, besitzen aber eine höhere Sprengkraft. Ihre Sprengkraft ist aber für Atomwaffen vergleichsweise niedrig, sie reichen bis zu einigen hundert Kilotonnen TNT. Die kleinste taktische Atomwaffe in Truppendienst hat eine Sprengkraft von lediglich circa 0,3 KT.
Taktische Atomwaffen gibt oder gab es als
So genannte "Mini-Nukes" sind Atomwaffen mit einer Sprengkraft unter fünf Kilotonnen. Die neue Forschung über kleine, technisch hoch entwickelte Atomwaffen ist in den USA geplant. Der US-Senat hob im Mai 2003 ein 10 Jahre altes Verbot der Entwicklung von Mini-Nukes auf. Diese Entscheidung wurde im Kongress durch eine Resolution geschwächt, die die Forschung erlaubt, jedoch ein Verbot der Entwicklung oder Herstellung neuer Atomwaffen mit geringer Sprengkraft beibehält.
Nukleare bunkerbrechende Waffen sollen tief in die Erde eindringen, um unterirdische und verhärtete Bunker zu zerstören. Es ist ausgeschlossen, dass die Bomben, aus der Luft abgeworfen, tief genug unter die Oberfläche eindringen und die Explosion vollkommen unterirdisch abläuft. Somit wird ein Bombenkrater erzeugt und hoch radioaktives Material in die Luft ausgeworfen. Ebenso sind durch die erzeugten Erdbeben großflächige Zerstörungen zu erwarten. Es gibt im US-Arsenal bereits eine "Bunker Buster": Die B-61-11, die laut des im Januar 2002 veröffentlichten Überprüfungsberichts (NPR = Nuclear Posture Review) der US-Atomwaffenpolitik eine Sprengkraftgröße von mehr als fünf Kilotonnen hat und damit keine "Mini-Nuke" ist. Diese Waffe dringt aus einer Höhe von gut 13.000 Metern nur bis zu sieben Meter in die Erde und 2-3 Meter in gefrorenen Boden ein. Die USA haben etwa 50 dieser Bomben zur Verfügung.
Gegen Ende des 2. Weltkrieges wurde ein deutsches U-Boot nach Japan geschickt, das u. a. etwa eine halbe Tonne Uranoxid beförderte. Es ist unklar, wofür die Japaner das Uran verwenden wollten. Jedenfalls handelte es sich um Natururan, so dass auch nach Anreicherung keine ausreichende Menge für eine Atombombe zu erreichen gewesen wäre. Die Besatzung des U-Bootes ergab sich nach der deutschen Kapitulation den Amerikanern, und das Uran wurde wahrscheinlich für das amerikanische Atomwaffenprogramm verwendet, ohne dabei jedoch eine entscheidende Rolle gespielt zu haben.
Am 16. Juli 1945 wurde die erste Atombombe oberirdisch bei Alamogordo gezündet (Trinity-Test). Die Bombe verwendete Plutonium als nukleares Brennmaterial und besaß eine Sprengkraft von etwa 20 Kilotonnen.
Konstruktionsprinzip von Atombomben
Unterschieden werden grundsätzlich Atombomben nach dem Kernspaltungsprinzip ("klassische" Atombombe) und nach dem Kernfusionsprinzip (Wasserstoff- oder H-Bombe). Die Explosionsenergie reicht von der Sprengkraft weniger hundert Kilogramm TNT bis zu einigen Megatonnen (1 Megatonne = 1 Million Tonnen bzw. 1 Millarde Kilogramm) TNT-Äquivalent. In dem Artikel Atombombe_%28Technik%29 wird ein detaillierter Überblick auf die Technik von Atombomben gegeben.Strategische Atomwaffen
Eine Rakete kann je nach Bauart auch mehrere Atomsprengköpfe transportieren.Taktische Atomwaffen
Diskutiert wurden daneben auch
Mini-Nukes
Bunker Buster
Geschichte
Manhatten-Projekt
Die (sich später als nicht zutreffend herausgestellte) Befürchtung, Hitlerdeutschland könnte eine Atombombe entwickeln, wurde von den USA zum Anlass genommen, selbst ein Atombombenprogramm auf die Beine zu stellen. Dazu wurde 1942 unter größter Geheimhaltung unter dem Decknamen "Projekt Y" (als Teil des Manhattan-Projekts) das Forschungslaboratorium Los Alamos im US-Bundesstaat New Mexico konzipiert. Von 1943 an arbeiteten dort unter der wissenschaftlichen Leitung Robert Oppenheimers mehrere tausend Menschen, vielfach Wissenschaftler und Techniker.
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