At-Tabari
Abû Dscha'far Muhammad Ibn Dscharîr Ibn Jazîd at-Tabari (geboren 839 - gest. 923 in Bagdad), islamischer Historiker und Gelehrter. Zu Tabaris Leben sind wenig exakte Daten erhalten. Er stammt aus Amul in Tabaristân (daher der Name "Tabari") aus einer halbwegs wohlhabenden Familie. Von seinem Vater, einem Landbesitzer, erbt er genug, um finanzieller Sorgen ledig sein Leben ganz der Gelehrsamkeit widmen zu können. Nachdem er im Alter von sieben Jahren Hafiz wird, mit acht Imam, verlässt er als zwölfjähriger sein Zuhause auf der Suche nach Wissen (fi talab al-'ilm). Er studiert an verschiedenen Orten bei zahlreichen Lehrern, u. a. Humayd ar-Razi. Mit siebzehn kommt er nach Bagdad, um bei den von ihm verehrten Ibn Hanbal zu studieren, trifft diesen jedoch nicht mehr lebend an. Es folgen Reisen nach Syrien, Palästina und Ägypten. Ca. 870 kehrt er nach Bagdad zurück und widmet sich ganz seiner exzessiven schriftstellerischen Tätigkeit. Tabari blieb Zeit seines Lebens unverheiratet.