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askja

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Askja

Das Vulkansystem der Askja liegt im isländischen Hochland ca. 40 km entfernt vom Tafelberg Herðubreið und der Oase Herðubreiðarlindir. Die Askja gehört zum vulkanischen Gebirgszug der Dingjufjöll. Der höchste Berg ist mit 1510 m der Þorvaldstindur.

Sie besteht aus einer großen Caldera (ca. 45 km²), in der zwei Seen liegen, darunter der Öskjuvatn, der mit 220 m als der tiefste See Islands gilt. Er entstand ebenso wie der kleinere Víti-Krater bei einer gewaltigen Eruption im Jahre 1875. Der Aschenregen war besonders in den Ostfjorden so heftig, dass Weideland auf längere Zeit hinaus vergiftet wurde und zahlreiche Menschen auswanderten. Der Vulkan war vorher praktisch gar nicht bekannt gewesen.

Im Jahre 1907 verunglückten auf dem Öskjuvatn zwei deutsche Forscher, Walter von Knebel und Max Rudloff, auf einer Expeditionsfahrt. Die Verlobte Knebels, Ina von Grumbkow startete ihrerseits in den nächsten Jahren zwei Expeditionsfahrten, um etwas über ihr Schicksal zu erfahren, was ihr aber nicht gelang. An den Fahrten nahm sie selber teil, eine sehr ungewöhnliche Tat für eine Frau der damaligen Zeit, und schrieb ein Buch darüber: vgl. [1]

Am Weg zur Askja kommt man an der Drekagil, der Drachenschlucht, vorbei, die ihren Namen nicht zu Unrecht trägt.

Nicht weit entfernt von der Askja liegt ein weiteres vulkanisches Gebirge, die Kverkfjöll.

Askja gilt in der nordischen Mythologie als Asgard, als Heimat der Asengötter und Hochsitz Odins. Der Name der Gegend bezieht sich aber eher auf das isländische Wort askja, das "Schüssel" bedeutet.

Siehe auch

  • Vulkane Islands

Weblinks

  • Beschreibung (englisch)
  • zum Vulkanismus der Gegend (englisch)
Photos: Panorama Víti-Krater
Drekagil

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