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Asiatischer Schwarzbär

Asiatischer Schwarzbär
Systematik
Ordnung: Raubtiere (Carnivora)
Überfamilie: Hundeartige (Canoidea)
Familie: Bären (Ursidae)
Gattung: Ursus
Art: Asiatischer Schwarzbär
(Ursus thibetanus)

Der Asiatische Schwarzbär (Ursus thibetanus) ist auch unter dem Namen Kragenbär bekannt. Diesen letzteren Namen hat er, weil er im Bereich des Halses stark verlängerte Haare hat. Er gehört zu den Bären und ist ein naher Verwandter des Braunbären.

Table of contents
1 Merkmale
2 Lebensraum
3 Lebensweise
4 Mensch und Kragenbär

Merkmale

Im Gegensatz zum Amerikanischen Schwarzbären, der in allen möglichen Farben vorkommt, ist der Asiatische Schwarzbär tatsächlich immer schwarz. Außerdem hat er eine weiße Fellfärbung auf der Brust in der Form eines "Y". Er hat eine Körperlänge von etwa 150 cm und ein Gewicht um die 140 kg.

Lebensraum

Der Asiatische Schwarzbär hat ein weites Verbreitungsgebiet über Süd- und Ostasien. Am häufigsten ist er in China, westwärts kommt er bis Indien und Pakistan, ostwärts bis Korea und Japan vor. Sein Lebensraum sind gemäßigte Laubwälder und tropische Regenwälder.

Lebensweise

Kragenbären ernähren sich hauptsächlich von Pflanzen. Sie suchen nach Nüssen, Eicheln, Beeren und Obst. Daneben fressen sie Insekten und deren Larven, betätigen sich aber nicht als aktive Jäger. Nur durch Zufall wird ein Asiatischer Schwarzbär ein kleines Wirbeltier erbeuten.

Dieser Bär ist ein nachtaktiver Einzelgänger, der sich am Boden aufhält, aber auch klettern kann. Im Norden seines Verbreitungsgebiets hält er eine Winterruhe.

Mensch und Kragenbär

Vielen Kragenbären wird zum Verhängnis, dass in der chinesischen Volksmedizin ihrer Gallenflüssigkeit heilsame Wirkung zugeschrieben wird. Deshalb gibt es in China Bärenfarmen, in denen die Bären in engen Käfigen bewegungsunfähig eingesperrt sind. Über einen Katheter wird ihnen die Gallenflüssigkeit entnommen.

Diese Verfahrensweise ist ganz besonders von Tierschützern attackiert worden. Inzwischen gibt es in China Organisationen, die sich die Befreiung der Kragenbären zur Aufgabe gemacht haben. Sie sind allerdings nach einer solchen Befreiung kaum lebensfähig, da die Muskeln atrophiert, die Gliedmaßen abgestorben und das Verhalten gestört ist.

Weiterhin sind die Bestände des Asiatischen Schwarzbären durch Waldzerstörung und "Sportjagd" bedroht.

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