Arado Ar 234
Die Arado-Werke veranschlagten eine Höchstgeschwindigkeit von 780 km/h in einer Operationshöhe von knapp 11.000 m bei einer Reichweite von knapp 2.000 km. Da es Schwierigkeiten bei der Erfüllung der vom RLM vorgeschriebenen Mindestreichweite gab, begann Arado damit, das Gewicht des Flugzeuges drastisch zu reduzieren. Das führte soweit, daß die Ar 234 nicht mehr auf eigenen Rädern, sondern einem Trolley-System startete, um schließlich auf Kufen wieder zu landen.
Obwohl die Reichweitenanforderungen nicht erfüllt wurden, bestellte das RLM zwei Prototypen des Ar 234, wohl auch mangels Alternativen, da sich lediglich Arado auf die Ausschreibung gemeldet hatte. Die Prototypen wurden noch vor 1941 fertiggestellt und vorgeführt, leider jedoch nicht im Einsatz, denn die Jumo 004 Triebwerke waren noch nicht fertig und konnten auch erst gegen Anfang 1943 geliefert werden. So fand der Jungfernflug der Ar 234 erst am 30. Juli 1943 statt.
Von der AR 234 gibt es insgesamt drei Versionen:
Geschichte
Anfang 1941 schrieb das Reichsluftfahrtministerium (RLM) den Auftrag für die Entwicklung eines schnellen, Strahltriebwerk-getriebenen Aufklärungsbomber mit einer Reichweite von mindesten 2.150 km aus. Lediglich die Arado-Flugzeugwerke antworteten auf diese Ausschreibung und boten dem RLM ihren Prototypen E.370 an. Dabei handelte es sich um einen Schulterdecker in Ganzmetallbauweise mit ungepfeilten Tragflächen und mit je einem Strahltriebwerk vom Typ Junkers; Jumo 004 unter jeder Tragfläche.Technische Daten
Arado Ar 234B-2 | |
Kenngröße | Daten |
---|---|
Länge | 12,60 m |
Flügelspannweite | 14,20 m |
Höhe | 4,30 m |
Antrieb | Zwei Junkers; Jumo 004B Strahltriebwerke mit je 890 kp |
Höchstgeschwindigkeit | 737 km/h in 6.000 m |
Normale Reichweite | 800 km |
Besatzung | 1 Mann |
Dienstgipfelhöhe | 10.000 m |
Gesamtgewicht | 9.850 kg |
Bewaffnung | Zwei 20 mm Kanonen, bis zu 2.000 kg Bomben |
Siehe auch: Liste von Flugzeugtypen