Kategorie

A B C D E
F G H I J
K L M N O
P Q R S T
U V W X Y
Z 0      

apple

aa ab ac ad ae af ag ah ai aj ak al am
an ao ap aq ar as at au av aw ax ay az

Apple

Dieser Artikel behandelt die Computerfirma Apple. Für weitere Begriffe, siehe bitte Apple (Begriffsklärung).
Apple Computer ist ein US-amerikanisches Unternehmen mit Sitz in Cupertino, Kalifornien, das sowohl Computer als auch Betriebssysteme und Anwendungssoftware dafür herstellt. Es ist bekannt dafür, innovative Ideen umzusetzen und gut entwickelte Produkte auf den Markt zu bringen.

Table of contents
1 Geschichte
2 Profil
3 Literatur
4 Weblinks

Geschichte

Die Firmengeschichte stellt den amerikanischen Traum schlechthin dar: Mit ein bisschen Einfallsreichtum, Visionen und Mut kann man ein erfolgreiches Geschäft aufbauen. Apple Computer wurde 1976 von Steve Jobs und Steve Wozniak, auch bekannt als Woz, in einer Garage gegründet. Das Startkapital bestand aus dem Erlös von Jobs VW Bully und dem Texas Instruments Taschenrechner von Wozniak. Den Namen Apple wählten sie, weil sie sich vorgenommen hatten, im Telefonbuch vor ihrem ehemaligen Arbeitgeber Atari zu stehen und weil sie während ihrer Freizeit öfters bei der Apfelernte geholfen hatten. Das erste Logo war noch nicht der bekannte angebissene Apfel, sondern ein Kupferstich der Isaac Newton unter einem Apfelbaum sitzend zeigte. Tatsächlich begannen aber die ersten Entwicklungen im elterlichen Schlafzimmer in Los Altos und mündeten im gleichen Jahr im Apple I, der für 666 US-Dollar über die Ladentheke, der damals riesigen Computerkette "Byte", ging. Paul Tyrell der Besitzer von "Byte" wollte komplette Computer mit Gehäuse. Wozniak und Jobs konnten aber nur die Platinen liefern. Der Deal schien zu platzen aber dank Steve Jobs kaufmännischem Geschick kam er dann doch noch zu stande. Anfang 1977 wurde Apple Computer in eine Gesellschaft umgewandelt und die ehemalige Partnerschaft mit den beiden Firmengründern und Ron Wayne aufgelöst. Nach dem verhältnismäßig "schwachen" Erfolg des Apple I folgte der mit den Mitteln des Erlöses finanzierte Apple II. Dieser verkaufte sich bis 1985 knapp zwei Millionen Mal und gilt als einer der erfolgreichsten persönlichen Computer (PC) seiner Zeit. Im Gegensatz zur bekannten Apple-GUI waren der Apple I und II noch kommandozeilenorientiert und die Portierung auf den Apple IIgs (dem noch viele Jahre nach dessen Produktionsende bezüglich der Audiofähigkeiten leistungsfähigsten PC) fiel der Marktausrichtung auf die Macintosh-Produktlinie zum Opfer.

Mit der Lisa (1983) und dem Macintosh (1984) hielt die grafische Benutzeroberfläche bei Apple einzug. Jef Raskin, ein ehemaliger Mitarbeiter von Xerox, motivierte Steve Jobs, das Xerox Palo Alto Research Center (PARC) zu besuchen. Dort wurde Jobs vor allem der Prototyp eines Smalltalk Entwicklungssystems gezeigt (Xerox Rechner mit grafischer Benutzeroberfläche ALTO und Star wurden wesentlich später entwickelt). Apple bot Xerox an, die Technologie zu kaufen, aber da PARC vor allem ein Forschungszentrum war, bestand kein Interesse an Verkauf und Vermarktung. Nachdem Steve Jobs Xerox Aktienanteile von Apple anbot, wurde ihm erlaubt, einigen Apple-Entwicklern die Xerox-Demos zu zeigen. Danach war den Apple-Entwicklern auf jeden Fall klar, dass der grafischen Benutzeroberfläche die Zukunft gehört, und Apple begann, seine eigene GUI zu entwickeln, die an einige Ideen von den Demos bei Xerox anlehnten (Maus, Icons, Mauszeiger, intuitive Benutzung), aber wesentlich weiter gingen.

Viele Merkmale und Prinzipien jeder modernen grafischen Benutzeroberfläche für Computer, wie wir sie heute kennen, sind originale Apple-Entwicklungen (Pull-Down-Menüs, die Schreibtischmetapher, Drag&Drop;, Doppelklicken). Die Behauptung, Apple habe seine GUI von Xerox "abgekupfert" ist falsch (wer einen Alto von Xerox einmal benutzt hat, kann klar sehen, dass dort zumindest anfangs ein völliger anderer Weg gegangen wurde als bei dem Lisa und dem Macintosh).

Nach dem Ausscheiden von Steve Jobs aus dem Unternehmen setzte bei Apple die Phase der Pragmatiker ein. Nachfolger von Jobs wurde der ehemalige Pepsi-Chef John Sculley, ihm folgte der Deutsche Michael Spindler. 1996 wurde Spindler von Gil Amelio abgelöst.

Wegen des Scheiterns des Copland-Projektes sah sich Apple gezwungen, Ausschau nach einem für die eigenen Zwecke verwendungsfähigen Nachfolger für das eigene Betriebssystem zu halten. Nachdem es schon als fast sicher galt, dass die Wahl auf BeOS fallen würde, überraschte Apple die Öffentlichkeit mit der völlig unerwarteten Übernahme der Firma NeXT.

Deren Betriebssystem OpenStep sollte Grundlage für die nachfolgende Generation des Apple-Betriebssystems werden. Das den neuen Erfordernissen angepasste OpenStep wurde als Mac OS X ein großer Erfolg. Mit der Übernahme von NeXT zog bei Apple auch eine neue Firmenkultur ein, die ein unbedingtes Qualitätsbewusstsein und Verlässlichkeit beinhaltete: Fortan wurden Produkte erst dann der Öffentlichkeit vorgestellt, wenn sie serienreif waren. Der NeXT-Mann Avie Tevanian übernahm die Entwicklungsabteilung. Steve Jobs wurde der Firmenchef. Jobs beendete die Lizenzierung des Betriebssystems an andere Hersteller und stellte die Produktion des Stiftrechners Newton ein. Mit der Einführung des Einsteigerrechners iMac führte Apple eine neue Gestaltung seiner Rechner ein: Sie waren fortan transparent und farbenfroh. Der Gestalter des iMacs wurde Chef der Gestaltungsabteilung bei Apple.

Nachdem vorher die Rechner der Performa-Produktreihe als günstige oder Einsteiger-Macs vermarktet wurden, wurde nun eine neue, klare Produktlinienstrategie eingesetzt: Künftig sollte es zwei Rechnerlinien geben, eine für Heimanwender und eine für Profis, und in jeder Rechnerlinie je ein Gerät für den mobilen und eines für den stationären Einsatz, also insgesamt vier Rechnertypen. Diese vier Produktlinien waren: iBook und iMac für die Heimanwender sowie PowerBook und Power Macintosh für Profis. Um die Differenz zwischen steigenden Anforderungen im Heim-Bereich und der Nachfrage nach preiswerten Rechnern für das Bildungs-Segment, in dem Apple seine ehemals starken Marktanteile zusehends verlor, auszugleichen, wurde 2002 der eMac eingeführt.

Profil

Apple sieht sich selbst als Innovationsmotor der Computerindustrie. Es ist typisch für Apple, dass die Einfachheit der Bedienung die Kompliziertheit des Problems vor dem Benutzer verbirgt.

Von Apple produzierte Computer

  • Apple I
  • Apple ][
  • Apple //e
  • Apple IIgs
  • Apple ///
  • Apple Lisa
  • Macintosh
  • Power Macintosh
  • Power Macintosh G3
  • Power Mac G4
  • Power Mac G5
  • iMac
  • eMac
  • iBook (Laptop)
  • PowerBook (Laptop)
  • Xserve
  • Xserve RAID
Für eine komplette Übersicht der ?Apple ?-Familie siehe Apple II-Modelle, für die Geräte der ?Mac?-Familie siehe Macintosh-Modelle.

Weitere Hardware-Produkte von Apple

Ältere Hardware-Produkte von Apple

  • Newton
  • StyleWriter
  • LaserWriter
  • ImageWriter
  • OneScanner
  • PowerCD
  • Quicktake 100 / 150 / 200 - Digitalkamera

Software von Apple

  • AppleWorks (ehemals Claris Works)
  • iLife (GarageBand, iTunes, iPhoto, iMovie, iDVD)
  • Final Cut Pro/Express (Filmschnitt)
  • Keynote (Präsentation)
  • Safari (Webbrowser)
  • DVD Studio Pro (DVD Video Authoring)
  • Compressor (Video- und Audio-Encoding)
  • Shake (Bildkomposition)
  • Soundtrack (Ton- und Musikherstellung)
  • Logic Pro (Musikkomposition)
  • Xcode (Entwicklungsumgebung)
  • WebObjects

Siehe auch: Knowledge Navigator, Claris, FileMaker, AppleTalk, AppleScript

Literatur

  • Insanely great, Penguin Books
  • The Mac Bathroom Reader, Owen W. Linzmayer, 1. Auflage 1994 (engl.)
  • Apple Streng Vertraulich, Owen W. Linzmayer, 1. Auflage 2000 (dt.)
  • Apple Confidential 2.0, Owen W. Linzmayer, 2. Auflage 2004 (engl.)

Weblinks

  • http://www.apple.de/
  • Apple Fan Page: Apple Computer History (engl.)
  • Geschichte von Apple MacGyver Wiki Projekt mit Tutorien zur Apple-Bedienung

Impressum

Datenschutzerklärung