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antikentempel

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Antikentempel

Der Antikentempel im Park Sanssouci in Potsdam ist ein kleiner Rundtempel. Friedrich der Große ließ das Gebäude ab 1768 für die Unterbringung eines Teils seiner Antikensammlung errichten.

Wie für den in der Nähe liegenden Freundschaftstempel am Neuen Palais, wurde Carl von Gontard mit der Planung beauftragt.

Der schmucklos gehaltene Bau ist ringsum geschlossen. Acht, vor den Außenmauern im Rund verteilte Säulen mit einfachen Tellerkapitellen tragen das gewölbte Dach. Lediglich durch die ovalen Fensteröffnungen der aufgesetzten Kuppel, fällt etwas Licht in das Innere des Raums.


Ab 1921 wurde der Antikentempel als Mausoleum für die kaiserliche Familie genutzt. Folgende Mitglieder des Hauses Hohenzollern fanden hier ihre letzte Ruhe:

  • Joachim Prinz von Preußen (* 17. Dezember 1890; ? 18. Juli 1920)
    • Der jüngste Sohn des letzten deutschen Kaisers Wilhelm II, starb einen Tag nach seinem Selbstmordversuch mit einem Armeerevolver im St. Josef- Krankenhaus, Potsdam. Der Sarkophag des Prinzen stand zunächst in der Sakristei der Potsdamer Friedenskirche und wurde nach 1931 in den Antikentempel überführt.

  • Kaiserin Auguste Viktoria zu Schleswig-Holstein-Sonderburg-Augustenburg (* 22. Oktober 1858; ? 11. April 1921)
    • Die erste Gemahlin Kaiser Wilhelms II. starb nach schwerer Krankheit in ihrem Exil in Haus Doorn, nahe Utrecht, Holland. Das Schloss war ab 1920 Wohnsitz des abgedankten deutschen Kaisers.

  • Wilhelm Prinz von Preußen (* 4. Juli 1906; ? 26. Mai 1940)
    • Prinz Wilhelm war der älteste Sohn des Kronprinzen Wilhelm und seiner Gemahlin Cecilie von Mecklenburg-Schwerin, somit Enkel des letzten deutschen Kaisers Wilhelm II.. Der Prinz nahm im Zweiten Weltkrieg am Frankreichfeldzug teil. Nach schwerer Verwundung bei den Kämpfen um Valenciennes verstarb er in einem Feldlazarett in Nivelles.

  • Eitel Friedrich Prinz von Preußen (* 7. Juli 1883; ? 8. Dezember 1942)
    • Der zweitälteste Sohn Kaiser Wilhelms II starb in seiner Potsdamer Villa Ingenheim.

  • Hermine von Reuß ä. L., verw. von Schönaich-Carolath, Prinzessin von Preußen (* 17. Dezember 1887; ? 7. August 1947)
    • Die zweite Gemahlin Wilhelms II starb plötzlich an Herzversagen in einer kleinen Wohnung in Frankfurt an der Oder, wo sie von der russischen Besatzungsmacht unter strenger Bewachung stand.

Weblinks

  • [1] Prinz Joachim
  • [1] Kaiserin Auguste Victoria
  • [1] Prinz Wilhelm
  • [1] Prinz Eitel Friedrich
  • [1] Prinzessin Hermine

  • [1] Antikentempel

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