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amnesie

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Amnesie

Amnesie (griech. Mangel des Erinnerungsvermögens) bezeichnet eine Form der Gedächtnisstörung, für

  • zeitliche und/oder
  • inhaltliche Erinnerungen
Amnesie kann auftreten im Zusammenhang mit
  • Unfällen (Schädel-Hirn-Trauma, Gehirnerschütterung)
  • epileptischen Anfällen
  • Migräne
  • bestimmten Vergiftungen
  • traumatischen Erlebnissen
  • langjährigem Alkoholabusus (Korsakoff-Syndrom)

Es werden mehrere Formen unterschieden:
  • retrograde (rückwirkende) Amnesie: Gedächtnisverlust für den Zeitraum vor Eintreten des schädigenden Ereignisses (im Gedächtnis gespeicherte Bilder oder Zusammenhäng können nicht in das Bewusstsein geholt werden)
  • anterograde (vorwärtswirkende) Amnesie: Amnesie für eine bestimmte Zeit nach einem schädigenden Ereignis, nach der eigentlichen Bewusstlosigkeit können die Betroffenen "normal" erscheinen, vergessen aber neue Ereignisse binnen wenigen Minuten wieder; meist wird auch die Vergesslichkeit selbst vergessen, für den Betroffenen entsteht also zunächst weder Krankheitsbewusstsein noch Leidensdruck
  • kongrade Amnesie: Nichterinnern des eigentlichen Ereignisses ohne Verlust der rückwirkenden Erinnerung oder des Vermögens zu Neuaufnahme
  • transitorisch-globale Amnesie: vorübergehende anterograde und retrograde Amnesie, zusammen mit Orientierungsstörung, oft bei Migräne
  • psychogene Amnesie: psychische Verdrängung unangenehm erlebter Situationen, Zeichen einer abnormen Erlebnisreaktion

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