Amden
Basisdaten | |
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Kanton: | St. Gallen |
Wahlkreis: | Wahlkreis See-Gaster |
Fläche: | 43.48 km² |
Koordinaten: | 47° 8' n. Br., 9° 8' ö. L. |
Höhe (Dorf): (Fli/Betlis) (Arvenbüel) | 999 m ü. d. M. 430 m ü. d. M. 1250 m ü. d. M. |
Einwohner: | 1556 (April 2004) |
Website Tourismus: Politische Gemeinde | http://www.amden.ch http://www.gemeinde-amden.ch |
Karte | |
(hier Karte einfügen, gibt es vielleicht schon in der dt. oder engl. Wikipedia) |
Amden ist eine Gemeinde im Kanton St. Gallen in der Schweiz mit rund 1.500 Einwohnern. Bewohner von Amden werden Ammler genannt. Amden gehört zur Ferienregion Heidiland.
Amden wird auch als Sonnenterrasse über dem Walensee bezeichnet. Es hat eine Gesamtfläche von 43,48 km2, wovon 12,09 km2 Wald sind. Der höchste Punkt Amdens liegt auf 2101 m.ü.M. (Leistkamm) und der tiefste Punkt 421 m.ü.M. (Walensee). Die Gemeinde Amden ist in vier Gemeindeteile aufgeteilt: Dorf ca. 900 m.ü.M, Arvenbüel ca. 1250 m.ü.M, Fli ca. 430 m.ü.M. und Betlis ca, 430 m.ü.M.
Die Herkunft des Namens Amden wird mit Amoenus mons, dem lieblichen Berg, als An-dem-End oder einfach ad montes (auf dem Berg) gedeutet.
Einwohnerzahl
Die Einwohnerzahl in den vier Teilen beträgt:
(Stand 2000)
Betlis | 34 Personen |
Fli | 257 Personen |
Amden/Arvenbüel | 1248 Personen |
Total Einwohner: 1539 Personen
davon sind:
katholisch | 1075 Personen |
protestantisch | 328 Personen |
andere oder ohne Konfession | 133 Personen |
Unklar ist jedoch die Besiedlung Amdens durch die Räter in der Zeit vor Christi Geburt. Man weiss, dass dieses Volk seinen Wohnraum vom Walensee hinaus bis nach hinten ins Glarnerland belegten. Bei einigen Überlegungen könnte man aber zur Einsicht gelangen, dass die berggewohnten Menschen die Höhen Amdens dem "versumpften" Talgebiet vorzogen und sich hier niederliessen.
Einen Beweis römischer Besiedlung zur dieser Zeit finden wir in Betlis, wenn auch nur zu militärischen Zwecken: Die Ruine Strahlegg.
Intensive Nachforschungen haben ergeben, dass die Ruine im 1. Jahrhundert v. Chr von den Römern erstellt wurde. Man vermutet, das die Rätoromanen von den Römern vertrieben wurden, und somit der Besitzer unseres Gebietes erneut wechselte.
Im 8. Jahrhundert soll dann auch ein kleiner Teil von Alemannen in Amden ihren Wohnsitz gefunden haben.
1438 wurde dann der ganze Bezirk Gaster für 3000 Gulden an Glarus und Schwyz verpfändet. Das Pfand wurde aber nie eingelöst und so blieb Amden bis 1798 Untertangebiet der Eidgenossen.
Naturschönheiten
Tourismusangebote in Amden
Wichtigste Arbeitgeber
Die meisten Ammler haben ihren Arbeitsplatz in den Kantonen Glarus und Zürich.Geschichte
Ur- und Frühgeschichte
Vor 50'000 Jahren soll es gewesen sein, als sich im Churfirstengebiet, wohl nur vorübergehend, die ersten Bewohner in dieser Gegend niederliessen. Es waren die Höhlenbewohner oder wie man früher sagte, die Alpenjäger.1. Jahrhundert vor Christus ? 5. Jahrhundert
Eine Besiedlung in Amden durch die Rätoromanen kann nicht 100% nachgewiesen werden, es gibt allerdings einige Anhaltspunkte die beweisen könnten, dass sich Romanen hier niederliessen; Es gibt Orte und Berge die nach rätoromanischen Wörter abgeleitet wurden, so zum Beispiel: Furggeln (furca, die Gabel), Tschingel (cingulum, vorspringendes Felsband) oder Gulmen (cuolm, der Berg). Es könnten also Rätoromanen hier gelebt haben, die Ihre Heimat benannten.6.- 12. Jahrhundert
Nach dem Zerfall des römischen Reiches wechselten die Herren in rascher Folge. Zuerst die Ostgoten, dann Karl der Grosse und über die Schwaben gelangte Amden (das Walenseegebiet) an die Lenzburger und Kyburger. Das Kloster Schänis erworb zu diesem Zeitpunkt auch grosse Flächen.13.- 18. Jahrhundert
Als dann die Toggenburger das Land am Walensee erhandelt hatten, entbrannte zwischen den Zürchern, den Schwyzern und Glarnern ein Streit. Zürich hätte das wichtige Durchgangsgebiet gerne für sich beansprucht, wobei Glarus und Schwyz die Rechte auf ihre Seite sahen.1798 ? 1815
Die Französische Revolution bedeutete dann die Entlassung aus dem Untertanenverhältnis. Nun wurde Amden wieder von einem Kanton in den anderen geschoben. Zuerst zum Kanton Linth, dann "nochmals", auch wenn nur auf dem Papier, zum Kanton Glarus und schliesslich zum heutigen Kanton St. Gallen.