Verfahren
Die Bildwirkung der Ambrotypie basiert auf einer knapp belichteten und entwickelten jod- und bromsilberhaltigen Kollodiumschicht auf Glas. Das weißliche Glasnegativ wird mit schwarzem Papier oder Samt hinterlegt und erhält so seine positive Bildwirkung (Scheinpositiv); genutzt wird also ein Unikat.
Das Verfahren setzte unabhängig voneinander unternommene Experimenten und Entdeckungen von Sir John Herschel (1839), dem Bibliothekar A. A. Martin, Frederick Scott Archer (1851) und Peter Wickens Fry voraus, wurde jedoch 1854 von dem US-Amerikaner James Cutting patentiert.
Genutzt wurde die Ambrotypie vor allem in Fotoautomaten wie beispielsweise den Bosco-Automaten.
Siehe auch
- Ferrotypie (= Tinytype)
- Pannotypie