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alexander mitscherlich

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Alexander Mitscherlich

Alexander Mitscherlich (* 20. September 1908 in München; ? 26. Juni 1982 in Frankfurt am Main) war ein deutscher Psychologe und Schriftsteller. Er war verheiratet mit Margarethe Mitscherlich.

Table of contents
1 Leben
2 Werk
3 Weblinks

Leben

Mitscherlich war der Sohn des Chemikers Harbord Mitscherlich und der Clara Mitscherlich geborene Heigenmooser. Er studierte zunächst Geschichte, Kunstgeschichte und Philosophie an der Universität München, brach aber das Studium aufgrund von Streitigkeiten um seine Dissertation ab. Nachdem er 1933 erstmalig verhaftet wurde ging er nach Berlin, wo er eine Buchhandlung eröffnet, die 1935 geschlossen wurde. Mitscherlich, der später sagen sollte "Zuviel Freizeit kann dazu führen, daß die Menschen in Zukunft dazu übergehen, das zu tun, was sie schon immer getan haben, nämlich sich gegenseitig umzubringen", emigrierte noch im selben Jahr in die Schweiz und begann Medizin zu studieren. 1939 legte er das Staatsexamen ab.

Ab 1947 war er Herausgeber der Zeitschrift Psyche und gründet 1949 die Abteilung Psychosomatische Medizin an der Universität Heidelberg.

Von 1960 bis 1976 leitete Mitscherlich das von ihm gegründete Sigmund-Freud-Institut in Frankfurt am Main. Von 1973 bis 1976 hatte er eine Professur an der Universität Frankfurt inne.

Mitscherlich war Mitbegründer und langjähriges Mitglied der 1961 gegründeten Bürgerrechtsorganisation Humanistische Union.

1969 erhielt Mitscherlich den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels.

Werk

  • Das Diktat der Menschenverachtung; 1960 (Über die Vorgehensweise deutscher Ärzte in den Konzentrationslagern)
  • Auf dem Weg zur vaterlosen Gesellschaft. Ideen zur Sozialpsychologie; 1963
  • Die Unwirtlichkeit unserer Städte; 1965 (Kritik an der Zerstörung gewachsener Strukturen in der Stadtentwicklung der Nachkriegszeit)
  • zus. m. Margarethe Mitscherlich, Die Unfähigkeit zu trauern. Grundlagen kollektiven Verhaltens; 1967
  • zus. m. Margarethe Mitscherlich, Die Idee des Friedens und die menschliche Aggressivität; 1969
  • zus. m. Margarethe Mitscherlich, Eine deutsche Art zu lieben; 1970
  • Massenpsychologie ohne Ressentiment - Sozialpsychologische Betrachtungen; 1972
  • Der Kampf um die Erinnerung; 1975 (Auseinandersetzung mit der Psychoanalyse seit Freud)
  • Das Ich und die Vielen. Parteinahme eines Psychoanalytikers; 1978
  • Ein Leben für die Psychoanalyse; 1980 (Autobiografie)

Weblinks

  • DHM LeMO Biographie
  • A.Mitscherlich Archiv der Universität Frankfurt a.M.
  • Alexander-Mitscherlich-Institut für Psychoanalyse und Psychotherapie Kassel e.V.

Siehe auch: Mitscherlich

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