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albrecht von hagen

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Albrecht von Hagen

Albrecht von Hagen (* 11. März 1904 in Langen (Pommern) (heute: Legi (Polen)), ? 8. August 1944 in Berlin-Plötzensee) war ein deutscher Jurist und Widerstandskämpfer.

Leben

Albrecht von Hagen wurden auf dem hinterpommerschen Rittergut des neumärkisch-pommerschen Uradelsgeschlechts geboren, dem er entstammte. Nach dem Studium der Rechtswissenschaft in Heidelberg und Königsberg und der Referendarzeit war er als Syndikus bei der Osthilfe und einer privaten Bank beschäftigt. 1935 nahm er an freiwilligen Offizierslehrgängen der Wehrmacht teil, so dass er zu Beginn der 2. Weltkriegs als Leutnant der Reserve eingezogen wurde. Bei einer Verwendung während des Afrikafeldzugs lernte er Claus Graf Schenk von Stauffenberg kennen und schloss sich unter dessen Einfluss dem Widerstand gegen die Nationalsozialismus an. Die Verschwörer erreichten seine Versetzung zum Oberkommando der Wehrmacht, wo er für den Kurierdienst zwischen den Dienststellen in Berlin und dem so genannten Führerhauptquartier "Wolfsschanze" zuständig war. Im Mai 1944 organisierte Albrecht von Hagen gemeinsam mit Joachim Kuhn den Sprengstoff für das auf Hitler geplante Attentat. Dieser Sprengstoff gelangte über Hellmuth Stieff an der Stauffenberg, der ihn beim Attentat vom 20. Juli 1944 verwendete.

Von Hagen wurde unmittelbar nach dem gescheiterten Umsturzversuch verhaftet. Wenige Tage später wurde seine gesamte Familie in Sippenhaft genommen. Am 8. August verurteilt ihn der Volksgerichtshof in einem Schauprozess zum Tode. Das Urteil wird noch am selben Tag im Zuchthaus Plötzensee durch Erhängen vollstreckt. Im Abschiedsbrief Albrecht von Hagens an seine Frau findet sich die Zeile:

... mit meinem Schicksal kann nicht hadern.

Literatur

  • Dagmar Albrecht, Mit meinem Schicksal kann ich nicht hadern. Sippenhaft in der Familie Albrecht von Hagen; Berlin (Dietz) 2001 (ISBN 3320020188)

Siehe auch: Liste der Beteiligten des Aufstandes vom 20. Juli 1944, Widerstand gegen den Nationalsozialismus

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