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ageusie

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Ageusie

Als Ageusie bezeichnet man in der Medizin / Psychiatrie einen Ausfall des Geschmackssinns. Hitler zum Beispiel hatte nach einem Gasangriff im Ersten Weltkrieg einen Ausfall seines Geschmackssinnes. Geschmacksqualitäten sind nur süß, sauer, salzig, bitter und umami. Man kann sie mit Zuckerlösung, Zitronensäure, Salzlösung und Chininlösung prüfen. Die ?Färbung? des Geschmackes erfolgt über die Nase. Ein Ausfall der Riechzellen (Anosmie) beeinflusst daher den Geschmackssinn ebenfalls.

Die Geschmacksfasern für die vorderen zwei Drittel der Zunge gehören zum Nervus intermedius, einem Ast des N. facialis (VII. Hirnnerv). Sie verlaufen zusammen mit dem N. mandibularis (Teil des N. trigeminus, V. Hirnnerv) und dessen Ast N. lingualis. Das hintere Drittel der Zunge wird vom N. glossopharyngeus (VIII. Hirnnerv) innerviert. Eine Ageusie weist auf eine Schädigung im Verlaufsgebiet dieser Nerven hin, z.B. einen Tumor.

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