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Adonis

Dieser Artikel befasst sich mit der Gestalt aus der griechischen Mythologie. Andere Bedeutungen siehe Adonis (Begriffsklärung)
Adonis ist eine Gestalt aus der vorderorientalischen, griechischenen und römischen Mythologie, die ursprünglich wohl ein syro-phönizischer Vegetationsgott war.

In der griechischen Mythologie ist Adonis das Sinnbild oder der Gott der Schönheit und einer der Geliebten der Aphrodite (und ihrer römischen Entsprechung Venus). Er wird als wunderschöner Jüngling beschrieben. Aphrodite habe der Sage nach sein auf den Boden fallendes Blut in ein Adonisröschen verwandelt, als ihn der eifersüchtige Ares (oder seine römische Entsprechung Mars) tötete.

Es gibt viele verschiedene Fassungen dieses Mythos, bei denen aber Adonis immer stirbt, ohne die Liebe der Aphrodite zu erfüllen, und sein Blut Blumen oder eine Fluss im Frühjahr rot färbt. An Stelle von Ares und Mars erscheint auch in einigen Mythen Apoll.

All diese Mythen handeln von unerfüllter Liebe, Tod und Auferstehung und enthalten wohl noch alte Züge von einem Glaube an eine lebensspendende Muttergöttin.

Letztendlich kommt die Gestalt des Adonis wohl aus dem semitisch-sprachigen Raum, da sein Name von nordwestsemitisch Adon "Herr" abgeleitet ist.

Abstammung

Zu seiner Abstammung existieren unterschiedliche Versionen. Zum einen war Adonis der Sohn des Phoinix und der Alphesiboia. Einer bekannteren Version nach war er der Sohn des Kinyras und dessen Tochter Myrrha. Myrrha war von Aphrodite in blinder Liebe zu ihrem Vater versetzt worden und Kinyras ließ sich ohne sein Wissen mit ihr ein. Als er die Wahrheit erkannte, wollte er seine Tochter töten. Diese wurde jedoch von den Göttern in einen Myrtenbaum verwandelt.

Der Baum sprang nach zehn Monaten auf und brachte Adonis hervor, der von Nymphen aufgezogen wurde. Er wuchs zu einem schönen Jüngling heran, in den sich Aphrodite verliebte. Ihre Liebe musste sie allerdings mit Persephone teilen. Zeus verfügte daraufhin, dass Adonis jeweils den dritten Teil seiner Zeit bei Aphrodite oder Persephone leben sollte. Über das restliche Drittel konnte er frei verfügen.

Adonis wurde bei einer Eberjagd tödlich verwundet. Aus jedem Blutstropfen soll eine Anemone (Adonisröschen), aus jeder von Aphrodite vergossenen Träne eine weiße Rose gewachsen sein.

Ovid, William Shakespeare und andere haben diesen Sagenstoff bearbeitet.

"Venus und Adonis" ist auch eine Oper von Hans Werner Henze.

Siehe auch: Adonisröschen, Portal Mythologie

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