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ada lovelace

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Ada Lovelace



Ada Lovelace

Lady Ada Lovelace (* 10. Dezember 1815 in London; ? 27. November 1852 in London); eigentlich Augusta Ada King Byron Countess of Lovelace) war eine britische Mathematikerin, Tochter von Lord Byron und Mitarbeiterin von Charles Babbage.

Table of contents
1 Leben
2 Werk
3 Literatur
4 Weblinks

Leben

Lord Byron hatte drei Kinder von drei Frauen, nur Ada war ehelich geboren. Doch Adas Vater verstieß ihre Mutter, als sie erst einige Monate alt war und so hat sie ihren berühmten Vater nie kennengelernt. Ihre ebenfalls mathematisch interessierte Mutter, Anne Isabella Milbank, ermöglichte ihr eine naturwissenschaftliche Ausbildung, in deren Verlauf sie Charles Babbage und die Mathematikerin Mary Sommerville kennenlernte. Ada Lovelace ist mit 37 Jahren jung an Krebs gestorben, im gleichen Alter wie auch ihr Vater starb.

Mit 19 Jahren heiratete Ada Byron William Lord King, Earl of Lovelace. Sie gebar drei Kinder in sehr kurzen Abständen. In ihrer Korrespondenz mit Mary Sommerville gibt sie zu, eine unglückliche Ehe zu führen, weil ihr neben Schwangerschaften und Kinderbetreuung so wenig Zeit für ihr Studium der Mathematik und ihre zweite Leidenschaft, die Musik blieb. Um sich abzulenken stürzte sie sich ins Gesellschaftsleben und hatte mehrere Affären. Mit großer Begeisterung wettete sie auf Pferde. Ihre letzten Jahre ihres Lebens, bereits mit Krebs ans Bett gefesselt, soll sie mit der Entwicklung eines mathematisch ausgefeilten "sicheren" Wettsystems verbracht haben.

Werk

1843 übersetzte sie die durch den italienischen Mathematiker Luigi Menebrea auf Französisch angefertigte Beschreibung von Babbages Analytical Engine ins Englische, und ergänzte eigene Notizen und Überlegungen zur Maschine. Babbages Maschine wurde zu seinen Lebzeiten niemals erbaut, da ihm das britische Parlament die Finanzierung versagte. Dessen ungeachtet legte Ada Lovelace einen schriftlichen Plan vor, wie man Bernoulli-Zahlen mit der Maschine berechnen könnte. Dieser Plan brachte ihr den Ruhm ein, nicht nur die erste Programmiererin, sondern überhaupt der erste Programmierer gewesen zu sein. Auch deswegen wurde später die Programmiersprache Ada nach ihr benannt - um sie zu ehren und nicht zu vergessen. Siehe auch unten den Link zum Ada-Lovelace-Projekt.

Einige Biographen vertreten die Meinung, dass Ada Lovelace trotz ihrer Ausbildung einige Schwierigkeiten mit Mathematik hatte und äußern deshalb Zweifel, ob sie Babbages Maschine wirklich vollständig verstanden hatte, oder nicht eher von Babbage als Aushängeschild zu Zwecken der Öffentlichkeitsarbeit missbraucht wurde. Diese Frage wird wohl mit den heute zur Verfügung stehenden Informationen niemals abschließend geklärt werden.

Auf jeden Fall muss man Ada Lovelace anrechnen, dass ihre Vorstellungskraft weit über die von Babbage hinausging, so formulierte sie z. B. in ihren Notizen zur Analytical Engine die Idee, dass ein Nachfolger der Maschine eines Tages auch in der Lage sei, Musik zu komponieren oder Grafiken zu zeichnen.

Siehe auch: Charles Babbage

Literatur

  • Sadie Plant: Nullen und Einsen. Digitale Frauen und die Kultur der neuen Technologien. Berlin Verlag. 1998.
  • Dorothy Stein: Ada. Die Braut der Wissenschaft. Kulturverlag Kadmos. 1999

Weblinks

  • Sketch of The Analytical Engine Invented by Charles Babbage. By L. F. MENABREA of Turin, Officer of the Military Engineers. With notes upon the Memoir by the Translator ADA AUGUSTA, COUNTESS OF LOVELACE
  • Mathematik und IT
  • http://www.fembio.org/frauen-biographie/ada-lovelace.shtml über Ada Lovelace

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